Dämpfer für den Spitzenreiter
Die Cottbus Crayfish verlieren ihr Heimspiel gegen die Jenaer Hanfrieds mit 7:19, bleiben aber weiterhin Tabellenführer der Regionalliga Ost.
Die Hausherren, bisher ungeschlagen und als erster Anwärter für die Aufstiegsrunde gehandelt, gingen als Favorit in dieses Spiel. Schließlich konnte bereits das Hinspiel in Thüringen mit 36:27 gewonnen werden. Es kam jedoch anders, denn auf Seiten der Gastgeber ging nicht viel an diesem Samstag. Solide spielende Hanfrieds kauften den Crayfish von Beginn an den Schneid ab und dominierten das Spiel.
Bereits mit den ersten Spielzügen konnten die Gäste aus Jena überzeugen und gingen durch Lauf ihres Quarterbacks Robert Barczyk mit 6:0 in Führung. Im Bemühen, ebenfalls Punkte auf die Anzeigetafel zu bekommen, zeigten sich jedoch wieder einmal deutliche Schwächen im Cottbuser Angriff um QB Simon Wagner.
Die Verteidigung der Lausitzer konnten die nächsten Angriffsserien der Gäste zeitig beenden, ehe die Hanfrieds dann im zweiten Spielviertel den nächsten Touchdown durch ihren Spielführer erzielten. Schwache Gastgeber und erfrischend aufspielende Hanfrieds verabschiedeten sich mit einem 0:12 aus Cottbuser Sicht in die Halbzeit. Crayfish Head Coach Jörg Steudtner war sichtlich bedient, versuchte seine Jungs aber aufzurichten.
Auch in der zweiten Hälfte überzeugten die Krebse nicht. QB Chris Noack, über weite Strecken der zweiten Hälfte auf dem Feld, fand ebenfalls kein Rezept gegen die weiter konzentriert agierende Verteidigung der Hanfrieds. So ging es im dritten Viertel hin und her, Punkte gab es erst wieder im Schlussabschnitt. Den spielentscheidenden TD erzielten die Gäste erneut durch ihren QB (PAT Mario Görsch) bei unter zwei Minuten verbleibender Spielzeit. Kurz vor Spielende konnten die Krebse dann doch noch den Ball in die Endzone der Thüringer befördern. Die Punkte zum 7:19 waren aber nur noch reine Ergebniskosmetik. Nach einer schwachen Vorstellung verließ der Spitzenreiter am Ende verdient als Verlierer den Platz. Dank der 12 Punkte Unterschied ging auch der direkte Vergleich an das Team von Head Coach Jörg Hofmann.
"Glückwunsch an die Mannschaft aus Jena, das war eine solide Leistung und ein verdienter Sieg. Das Spiel war hoffentlich der Warnschuss zur rechten Zeit. Wenn wir nicht jedes Spiel zu 100 Prozent ernst nehmen, wird das nicht die letzte Niederlage gewesen sein.", fasste Steudtner die Niederlage zusammen.
Den Cottbusern bleibt nicht viel Zeit, um über die Niederlage nachzudenken. Bereits am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel an. Zu Gast wird dann mit der zweiten Mannschaft der Berlin Rebels der nächste Außenseiter sein. Kickoff im Sportzentrum Cottbus ist um 16 Uhr.
Thomas Sellmann - 27.06.2017
Die Verteidigung der Hanfrieds hatte den Angriff der Crayfish jederzeit gut im Griff (© Marco Laske)
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