Offenburg braucht Glück in Reutlingen
Die Offenburg Miners konnten auch ihr zweites Saisonspiel gewinnen: Bei den Reutlingen Eagles siegte man mit 24:18. Dabei forderten die Gastgeber die Offenburger etwas mehr, als diese zuvor erwartet hatten. Zudem gab es doch eine Reihe von individuellen Fehlern bei den Miners, bei denen die Coaches zuvor eigentlich einen deutlichen Sieg gefordert hatten. Die Offenburger Footballer fuhren aber einen eher glücklichen Sieg ein. Nun heißt es für die Coaches, Fehler aufarbeiten, und für die Spieler, sich auf das wichtige Auswärtsspiel gegen Backnang am übernächsten Wochenende zu konzentrieren
Die Miners konnten die ersten Angriffsbemühungen der Gastgeber zwar schnell unterbinden. Doch dass Reutlingen kein Sparringspartner ist, wurde sehr schnell deutlich. Die Offense der Miners um QB Eric Helmes schaffte es nicht, Punkte aufs Scoreboard zu bringen und verlor das Ballrecht ein ums andere Mal in aussichtsreicher Position. So war es der gut aufgelegten Defense zu verdanken, dass für die Eagles (bis auf ein Field Goal aus 30 Yards) nichts Zählbares in Halbzeit eins herausspringen wollte. Nachdem Gaetan Kopp die Miners mit einem starken Lauf über rechts postwendend in Führung bringen konnte, stand es zur Halbzeit 8:3 für Offenburg. Dass es nicht mehr wurde, lag auch daran, dass die Offenburger nach einem Pass auf WR Jan Sauer, der erst kurz vor der Endzone zu Fall gebracht wurde, es nicht schafften, aus einer First-and-Goal-Situation Kapital zu schlagen.
Dementsprechend deutlich war auch die Ansprache der Coaches in der Halbzeitpause. Doch auch die Coaches der Eagles schienen die richtige Worte für ihr Team gefunden zu haben, denn gleich nach Wiederanpfiff gelang es den Reutlingern, die Miners-Defense durch einem tiefen Pass auszuhebeln und somit die Führung zu erzielen. Und es sollte noch schlimmer kommen. Im darauffolgenden Angriff musste QB Eric Helmes einen schweren Hit einstecken und verlor den Ball an einen Gegner, der ungehindert zum Touchdown laufen konnte - 18:8 für Reutlingen.
Nun lag es an der Defense der Miners, und Carsten Grünenberg fing tatsächlich einen zu kurz geworfenen Pass ab - die Offenburger schöpften daraus neuen Schwung. Ihre Offense, nun mit QB Max Schmidt auf dem Feld, kämpfte sich Stück für Stück nach vorn und schaffte so auch bald den Anschluss zum 16:18. Erneut war es danach die stark aufgelegte Defense, diesmal in Gestalt von LB Jan Bachmann, die die Angriffsbemühungen der Schwaben früh stoppte und somit den Ball wieder für den Offenburger Angriff holte. Und die Miners gingen gerade noch rechtzeitig mit 24:18 in Führung. Mit vier Minuten Restspielzeit zeigte die Miners-Verteidigung den nun schon müde wirkenden Eagles ihre Grenzen auf und ließ keinen Raumgewinn zu. So gelangten die Offenburger erneut in Ballbesitz und hätten eigentlich nur noch die Zeit auslaufen lassen müssen.
Aber die Miners-Offense patzte und verlor den Ball, was die Reutlinger in allerbeste Position brachte, das Spiel noch gewinnen zu können. Mit dem letzten Versuch schafften sie auch einen Pass in die Endzone, und die Miners brauchten sehr viel Glück, dass der Receiver da nicht fester zupacken konnte - sonst wäre das Spiel wohl nicht zu gewinnen gewesen.
Auerbach - 09.05.2016
Reutlingen und Offenburg lieferten sich eine spannende Partie. (© Offenburg Miners)
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