Fast perfekt

New Yorker Lions – LB #51 Kerim HomriFast 3.200 begeisterte Zuschauer im Braunschweiger Eintracht Stadion sahen ein Team der Lions welches erneut sowohl im Angriff, als auch in der Verteidigung, nahezu perfekt spielte. Die Gäste aus Berlin gewannen den Coin Toss und entschieden sich dafür, zu erst mit ihrer Offense um Spielmacher James Harris das Spielfeld zu betreten.

Mit Läufen durch Chris Smith und Quarterback James Harris selbst, sowie zwei Pässe von Harris auf seine Ballfänger Dominik Helmhold, konnten sich die Rebels trotz starkem Druck der Braunschweiger Defense, bis an die ein Yard Line der Lions vorarbeiten. Doch so kurz vor den ersten eigenen Punkten und der möglichen Führung, versagten den Berlinern die Nerven beziehungsweise wuchs die Braunschweiger Verteidigung erstmalig an diesem Tag über sich hinaus und hielt dem Anrennen der Gäste stand.

Somit mussten die Gäste aus Berlin, trotz einem Angriffsdrive der nahezu 7 Minuten von der Spieluhr genommen hatte, unverrichteter Dinge das Feld verlassen. Wie man es besser machen kann, zeigte im Gegenzug der Angriff der New Yorker Lions um Quarterback Casey Therriault. Von der eigenen Endzone aus startend, dauerte es nur etwas mehr als zwei Spielminuten, bevor es zum ersten Mal an diesem Nachmittag eine Punktwertung für die Löwenstädter gab.

Mit Pässen auf Nathaniel Morris, Jan Hilgenfeldt und Niklas Römer, sowie einem Lauf von David McCants, überbrückten die Löwen schnell einen Großteil des Spielfeld, ehe Therriault mit einem 33 Yard Pass Nathaniel Morris zum 7:0 in der Endzone der Rebels bediente. Nach der ersten Führung der Löwen schien es, als wenn auf Seiten der Rebels nicht mehr viel zusammenlief. So dauerte es gerade einmal zwei Spielzüge, ehe nach einer Interception durch Braunschweigs Passverteidiger Lars Steffen, erneut der Angriff der Löwen tief in der Hälfte der Rebels die Arbeit aufnahm und mit einem 37-Yard-Field-Goal von Tobias Goebel zum 10:0, diesen direkt nachdem ersten Seitenwechsel, erfolgreich abschloss.
Im zweiten Spielviertel übernahmen die New Yorker Lions dann vollständig die Spielkontrolle und punkteten wie bereits in den beiden zurückliegenden Partien gegen Dresden und Frankfurt, fast nach belieben. Die Verteidigung der Lions machte Berlin Rebels Spielmacher James Harris das Leben schwer und nahm ihm nahezu jede Möglichkeit des Raumgewinns, dazu kamen noch Sacks beziehungsweise Tackle für Raumverlust durch Georg Burmeister und David Müller. Im Angriff der Braunschweiger schlug zwei Mal in Folge die Kombination Casey Therriault auf Niklas Römer zu. So resultierte das 17:0 aus einem 63-Yard-Pass von Therriault auf Römer und das 24:0 aus einem Pass über 25 Yards.

Damit nicht genug, folgte die Zeit des Kerim Homri auf Seiten der Defense der Löwen. Gleich der erste Spielzug der Berliner, nach dem 24:0 der Hausherren, wurde zum Alptraum des Spielmachers der Rebels James Harris. Beim Versuch der Verteidigung der Lions zu entkommen konnte Harris bei einem Tackle den Ball nicht festhalten, so dass das freie Spielgerät vom Braunschweiger Linebacker Kerim Homri aufgenommen wurde und dieser unter dem Jubel seiner Teamkollegen und der Braunschweiger Fans, den Ball über 32 Yards zum 31:0 (PAT T. Goebel) in die Endzone der Rebels zurücktrug. Nahezu ein Déjà-vu erfuhr James Harris dann erneut nur ein paar Spielzüge später. Wieder verlor Harris bei einem Fluchtversuch nach Tackle durch Jonathon Rollins den Ball und erneut war es Kerim Homri, der diesen zum Ballbesitz für sein Team an der 27 Yard Line der Hauptstädter sichern konnte. Ein Pass von Therriault über 27 Yards auf Morris später und die New Yorker Lions führten mit 38:0. Mit diesen Spielstand und der klaren Führung der Hausherren, ging es in die Halbzeitpause.

Wer jetzt glaubte, das der frischgebackene Eurobowlsieger im dritten Quarter etwas das Tempo aus dem Spiel nehmen würde sah sich getäuscht. Nach dem Kickoff zur zweiten Spielhälfte durch die Berlin Rebels, benötigte David McCants nur ganze drei Versuche, den letzten davon mit einem spektakulären Lauf über 70 Yards, um die Führung für seine Mannschaft auf 45:0 auszubauen. Nach diesem weiteren Ausbau der Führung ließen es dann die Hausherren wirklich etwas ruhiger angehen und die Trainer der Löwen um Head Coach Troy Tomlin begannen, ihre Spieler durch zu wechseln. So übernahm auf der Kommandobrücke im Angriff der Lions Quarterback Tom van Duijn die Verantwortung und auch auf vielen anderen Positionen erhielten die Backups des Löwenrudels Einsatzzeit. Einen Abbruch im Spielverlauf gab es dadurch aber keineswegs. Nach wie vor dominierte die Defense den Angriff der Gäste und auch im Angriff erzielte man Raumgewinn und Punkte. Zu Beginn des vierten und letzten Spielabschnitts war es aber zu erst den Gästen vorbehalten sich auf das Scoreboard zu bringen. Nach einem schönen Drive beginnend von ihrer eigenen 48 Yard Linie, war es Rebels Kicker Phillip Friis Andersen, der mit einem 31-Yard-Field-Goal zum 45:3 für die ersten Punkte der Berliner sorgte.

Doch auch die nächsten Punkte für die New Yorker Lions ließen nicht lange auf sich warten. Ganze drei Spielzüge nachdem Kickoff durch die Rebels, bediente Tom van Duijn mit einem sehenswerten Pass über 63 Yards seinen Receiver Justus Holtz zum 52:3. Für den Abschluss des Spiels waren dann aber die Gäste aus der Hauptstadt zuständig in Form ihres GFL Routiniers Quarterback Darius Outlaw. Erreichte er erst mit einem 47 Yard Lauf fast die Endzone der Lions und konnte nur mit einem Hechtsprung von Tissi Robinson noch ins Aus gedrängt werden, sorgte er zwei Spielzüge später mit einem weiteren eigenen Lauf aus vier Yards Entfernung für den 52:10 (PAT P. F. Andersen) Endstand der Partie zwischen den New Yorker Lions und den Berlin Rebels. Damit bleiben die New Yorker Lions von Head Coach Troy Tomlin auch in ihrem insgesamt achten Spiel der Saison ungeschlagen und erwarten bereits am kommenden Samstag mit den Kiel Baltic Hurricanes den großen Verfolger in der GFL Nord in Braunschweig.

Schlüter - 19.06.2017

New Yorker Lions – LB #51 Kerim Homri

New Yorker Lions – LB #51 Kerim Homri (© Miladinovic)

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