Herzschlagfinale in Remscheid
Es war die einzige Begegnung der Regionalliga West am vergangenen Wochenende. Der Remscheid Amboss empfing die Paladins aus Solingen und es sollte ein offener Schlagabtausch werden, bei dem immer wieder die Führung wechselte. Und das erst im letzten Moment entschieden wurde. Die Gäste konnten mit 29:28 das Spiel für sich entscheiden.
Fünf Sekunden vor dem Ende rutschte Amboss-Kicker Robin Spiegel beim Field Goal-Versuch aus und verfehlte so das Ziel. Zuvor konnte der Amboss die vielen Verletzten gut kompensieren, den Solingern Paroli bieten und sie an den Rand der Niederlage spielen. Leider kamen mit Sebastian Barton, Patrick Großepehler, Patrick Huppertz und Sven Engelmann weitere Verletzte hinzu. Head Coach Christian Müller: "Ich bin stolz auf das Team. Wir haben klar gestellt, wir gehören in diese Liga. Heute hat uns das bergische Wetter leider einen echten Streich gespielt."
Dabei fing alles so gut an. Die gut 850 Zuschauer, etwa 100 aus Solingen, sahen ein spannendes und dramatisches Spiel. Der Beginn gehörte dem Amboss. Erst konnte die Defense den Angriff der Paladins schnell vom Feld schicken, um dann mit der eigenen Offense die ersten sieben Punkte durch einen abschließenden 20 Yards-Lauf von Quarterback Tom Schröder auf das Scoreboard zu bringen. Patrick Spiegel verwandelte den PAT sicher.
Damit sind auch zwei wichtige Akteure genannt. Tom Schröder, der sein erstes Spiel von Anfang bis Ende als Quarterback absolvierte. Und er ist eine echte Alternative. Der erst 20-Jährige führte die Offense hervorragend. Dabei ließ er sich nicht von den zwei Interception in der ersten Halbzeit beirren, sondern warf viele gute weite Pässe. Unter anderem warf er einen 45 Yards-Touchdown-Pass und eine Two-Point-Conversion auf Eli Shoemaker. Und Robin Spiegel, der viele gute Kicks zeigte, aber leider beim entscheidenden Field Goal-Versuch auf nassen Rasen wegrutschte.
Die Offense spielte sehr variabel. Pässe und Läufe wechselten. Robin Westhoff lief einen Touchdown. Und auch Niklas Picard zeigte als Running Back eins seiner besten Spiele, konnte mehrfach die Defensive Line der Paladins durchbrechen und viele First Downs laufen.
Auch in der Defense gab es viele Spieler, die eines ihrer besten Spiele zeigten. Dazu zählte Jan Köhler und Clemens Riecke, die als Linebacker für viele gute Tackles sorgten. Oder Christoph Henkel, der zusätzlich als Corner Back in der Defense spielte und mit einem Interception-Return-Touchdown zum 19:23 für wichtige Punkte sorgte. Und Yannick Weidmann und Mike Jessinghaus, die in der Defensive Line ihren Mann standen. Auch Sebastian Barton muss genannt werden. Seit ein paar Wochen ist er nach 6 Monaten wieder im Training und brannte auf seinen ersten Einsatz in diesem Jahr. Leider verletzte er sich in einer Abwehraktion schwer. Am Ende des Spiels war zunächst die Enttäuschung groß, wich aber auch schnell der Erkenntnis, den Zuschauern ein packendes Spiel gezeigt zu haben.
Tillmann - 24.05.2016
Die Remscheider mussten sich knapp geschlagen geben (© Amboss)
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