Bears holen ersten Sieg

Alteingesessenes Team gegen Aufsteiger. Zumindest vor dem Spiel zwischen den Berlin Bears und den Rostock Griffins schien es klar zu sein, wer die Partie in Berlin-Neukölln dominieren würde. Doch der Aufsteiger von der Ostseeküste verkaufte sich teuer im Degewo-Stadion, musste den Bears aber mit 24:12 doch den Vortritt lassen. Auch wenn es in der Offense und in der Defense bei den Berlinern schon recht zufriedenstellend lief, so hatten sie vor allem in den Special Teams einige Fehler, brachten den Gegner aus Meck-Pomm zudem mit Strafen immer wieder zurück ins Spiel. Aber auch die Gäste aus dem Norden konnten die Heimfahrt durchaus erhobenen Hauptes antreten. Als Neuling hatten die Griffins mit einem der Meisterschaftsfavoriten gut mitgehalten und zeigten, dass auch diese Saison in der Regionalliga Ost wieder spannend werden wird.

Von Beginn an versuchten die gastgebenden Bears sich nicht von den Rostockern die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Doch die Griffins konnten das Spiel gegen den Favoriten aus der Bundeshauptstadt lange offen gestalten. Erst kurz vor der Pause gelang es den Hausherren, Punkte zu erzielen. Schmerzlich vermisst wurde auf Seiten der Berliner dabei QB Adrian Baier. Der Spielmacher wechselte in der Winterpause von Spandau nach Neukölln, konnte aber aus beruflichen Gründen an der Heimspielpremiere nicht aktiv teilnehmen. So musste Ersatzmann Simon Wagner ran, der allerdings nicht immer zu überzeugen wusste – auch wenn die Bears vier Touchdowns erzielten.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich dann sogar ein ausgeglichenes Spiel, das nicht nur drei weitere Touchdowns für die Bears brachte, sondern auch die Gäste aus Rostock mit Punkten bedachte. Zweimal erreichte RB Brandon Peebler, einer von drei US-Importen bei den Griffins, die Endzone. Auch bei den Bears waren es die Running Backs, welche für wichtige Impulse sorgten. Aber auch die Defense tat ihr übriges, damit die die Griffins, die vor allem mit ihrer Wildcat-Formation für Unruhe sorgen konnten, nicht doch noch die Partie drehen konnten.

Wittig - 02.05.2011