Endlich ein neuer Titelträger

UFLMit 17-3 haben die Virginia Destroyers die Meisterschaft der dritten UFL Saison über den zweifachen Titelträger Las Vegas Locos gewonnen. Damit hat diese Mannschaft endlich den lang ersehnten Triumph geschafft, nachdem zahlreiche Spieler unter dem Namen des Vorgängers Florida Tuskers zweimal im Endspiel an den Locos scheiterten.

Mit 14.172 Zuschauern konnten die Virginia Destroyers zwar den Rekordbesuch für diese Saison verzeichnen, doch sind es sicher weniger Zuschauer als erwartet. Ein Grund dafür war sicherlich die verkürzte Saison, die Anfang der vergangenen Woche überraschender Weise von sechs auf vier Spiele verkürzt wurde, was bedeutete, dass man das Endspiel vorzog, nachdem eigentlich gerade noch verkündet worden war, dass alle vier Teams noch (mathematische) Titelchancen haben. Mit jeweils drei Siegen und einer Niederlage trugen Destroyers und Locos das Endspiel dann unter sich aus - ein Sieg und drei Niederlagen war die Bilanz der Omaha Nighthawks und Sacramento Mountain Lions, die im "Trostspiel" in Omaha aufeinandertrafen (19-25 OT).

Entschieden war diese Partie bereits zur Halbzeit. Destroyers S Aaron Rouse, der in seiner Heimatstadt spielte, gelang eine Interception, die er Mitte des ersten Viertels über 46 Yards in die Endzone der Locos trug - seine zweite Interception in diesem Spiel. Nach einem Lauf von RB Dominic Rhodes über 2 Yards in die Endzone stand es zu Beginn des zweiten Viertels 14-0, ehe K Clint Stitser rund 4 Minuten vor der Pause auf 14-3 verkürzte. 5 Sekunden vor der Halbzeit stellte K Delbert Alvarado den alten Abstand wieder her und sorgte gleichzeitig für den Endstand.

Die zweite Halbzeit wurde dann von den Verteidigungsformationen dominiert und erneut konnte sich Rouse mit seinem dritten abgefangenen Pass des Spiels in Szene setzen. Dies brachte ihm am Ende verdientermaßen auch den Titel des wertvollsten Spielers ein - eine Seltenheit, dass ein Verteidiger diesen eigentlich Quarterbacks oder Running Backs fast schon vorbehaltenen Titel gewinnt.

Wie es mit der UFL weitergeht, ist indes ungewiss. Zwar gehen die beiden Teambesitzer William Hambrecht (Las Vegas) und Bill Mayer (Virginia) davon aus, dass es auch 2012 eine Saison geben wird und dann die langerwartete Expansion auf 6 Mannschaften stattfindet, ob dies jedoch wirklich passiert, steht in den Sternen. Eine Anfrage nach der Zukunft der Liga blieb bislang unbeantwortet und auch UFL Commissioner Michael Huyghue war zu diesem Thema bislang nicht zu sprechen.

Indes reißen die Spekulationen nicht ab, dass die UFL sich nun eine engere Zusammenarbeit mit der NFL bemühen wird, auch eine Teilhaberschaft der NFL an der UFL wird nicht ausgeschlossen. So gibt es sogar ein Gerücht nachdem man mit der NFL zusammen an einem Format mit acht Mannschaften arbeiten will, wobei jede UFL Mannschaft nach regionalen Aspekten mit vier NFL Teams assoziiert werden könnte. Ob dies sich jedoch verwirklichen lässt, ist ungewiss und bleibt abzuwarten.

Schüler - 24.10.2011

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UFL (© Schüler)

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