Blades wollen jetzt die Kobras ärgern
Die Footballerinnen der Düsseldorf Bulldozer, die "Blades", haben es geschafft: Durch ein 40:0 im Halbfinale gegen die Hamburg Amazons sicherten sie sich die Teilnahme am "Ladiesbowl", das Endspiel der ersten Bundesliga. Und dieses Finale findet zudem am kommenden Sonntag um 15 Uhr in Düsseldorf auf der Athletica-Sportanlage der Universität statt. Gegner sind die Berlin Kobras, der mehrfache Meister der vergangenen Jahre. „Unsere Spielerinnen sind nervös und zugleich froh, dieses Finale spielen zu dürfen", sagt Trainer Philip Stoßberg. Sein Gegenüber, Kobra-Trainer Bernd Gottschalk, erwartet ein spannendes Spiel: "Die Saison hat gezeigt, dass die beiden besten Teams des Jahres 2010 im Finale stehen. Der Südmeister trifft auf den Nordmeister. Viel spannender kann eine Saison nicht enden."
Die Blades schafften zudem in dieser Saison etwas ganz Besonderes: Erst vor dieser Spielzeit war die Mannschaft fast komplett von den Panthern zu den Düsseldorf Bulldozern gewechselt und hatte den Liga-Startplatz gleich mitgenommen. Trotz eines kleinen Kaders schaffte das Team eine „Perfect Season“, verlor also kein einziges Saisonspiel. Auch die im vergangenen Jahr übermächtigen Nürnberg Hurricanes mussten sich zweimal dem Siegeswillen der Blades beugen. In einem Krimi bei strömendem Regen gewannen die Düsseldorferinnen auch ihr letztes Gruppenspiel mit 8:7 bei den München Cowboys. Im Halbfinale gegen den Zweitplatzierten aus der Nordgruppe, die Hamburg Amazons, liefen die Blades zu großer Form auf. Die Mädels von der Waterkant wurden mit 40:0 förmlich überrollt.
Die Aufgabe im Finale ist indes ungleich schwerer: Berlin hat Ausnahme-Ballträgerin Susanne Erdmann (27) in den Reihen. Seit 2006 wurde sie jedes Jahr zur wertvollsten Spielerin des Finales gewählt. Insgesamt entsandten die Kobras sieben Spielerinnen in das Nationalteam, das bei den Weltmeis-terschaften in Stockholm im Juni angetreten war. Von den Blades nahmen in Silke Huskobla, Celina Martin und Jessica Neues immerhin drei Spielerinnen daran teil. Für beste sportliche Unterhaltung ist also gesorgt.
Auch drumherum wollen die Bulldozer ihren Gästen einiges bieten: Neben dem obligatorischen Speisen- und Getränke-angebot können die Zuschauer "einiges an Action" erwarten, heißt es. Besonders dankbar sind die Bulldozer dem Sportreferat der Universität Düsseldorf, denn sehr kurzfristig wurde hier die „heilige“, bestens gepflegte Sportanlage zur Verfügung gestellt. Geparkt werden kann bequem auf dem Parkplatz „Südpark“ an der Kreuzung Werstener Straße/Universitätsstraße. Auch mit Bus und Bahn ist das Gelände von der Haltestelle „Südpark“ aus perfekt zu erreichen.
Goergens - 13.09.2010
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