Luzern fordert Jets mehr als gedacht

Am Sonntag waren die Bienna Jets zu Gast bei den Luzern Lions. Die Jets galten zwar als Favoriten, da Sie ja immer noch ungeschlagen waren, aber die Lions haben in der laufenden Saison bewiesen, dass Sie auch ein ernst zu nehmender Gegner sind. Vor mussten die Lions dieses Spiel gewinnen, wenn Sie ihre Chance auf das Relegationsspiel um den Aufstieg bewahren wollten. Letztendlich klappte dieses gegen die starken Jets nicht ganz, aber bei der 36:44-Niederlage hielten sich die Lions gegen die nun auch weiterhin in dieser Saison ungeschlagenen Bieler recht achtbar.

Die Lions gewannen den Coin-Toss und Sie entscheiden sich, das Spiel mit dem Kickoff-Return zu eröffnen. Ihre Offense stellte sich wieder in der, von Ihnen bekannten, kompakten Formation auf. Die Luzerner konnten nach ein paar Plays schon Ihren ersten TD, inklusive den 2 Zusatzpunkte feiern und gingen mit 8:0 in Führung. Die Jets hatten jedoch die passende Antwort bereit und RB Niki Perego konnte mit einem Laufspielzug den ersten TD für die Bieler erzielen. WR Joachim Flückiger erhöhte, mit einem gefangen Pass, das Score um zwei Punkte beim Zusatzversuch.

Beim zweiten Drive der Lions, hatte sich die Bieler Verteidigung, dem massiven Laufspiel der Luzerner angepasst und konnte sie zum Punten zwingen. Dieses Break wurde auch vollends ausgenutzt. Die Bieler Offensive kam gut voran. Mit RB Niki Perego, der in gewohnter Manier den Ball immer wieder einige Yards nach vorne trug. Diesen Drive konnte WR Joachim Flückiger mit einem gefangenen Pass erfolgreich abschließen, der Zusatzversuch misslang allerdings. Bereits mit ihrem nächsten Drive fanden die Lions immer wieder eine freie Lücke in der löchrigen Defensive Line der Jets und konnten Ihren zweiten TD verbuchen. Auch Ihnen misslang der Zusatzversuch, sodass der Speilstand ausgeglichen 14:14 lautete.

Nun lief der Bieler RB Niki Perego langsam zur Höchstform auf und erzielte seinen zweiten TD für die Jets. Beim Zusatzversuch erreichte er erneut die gegnerische Endzone. Die Jets Defense hatte aber weiterhin Mühe mit der stark aufspielenden Lions Offense, welche mittlerweile auch vermehrt mit Passspielzügen Raumgewinn erzielte. Den nächsten TD erzielten sie schlussendlich wieder, durch ihr bewährtes Running Play inklusive erfolgreichem Zusatzversuch. Die Zeit wurde langsam knapp, um vor der Pause noch einen weiteren TD zu erzielen. Dank einem langem Pass von QB Kevin Keene auf seinen Bruder WR Brian Keene, welcher den Ball noch weitere Yards weitertragen konnte, fand sich die Jets Offense sehr schnell wieder in der Red Zone der Lions. Mit einem fulminanten Lauf, konnte RB Niki Perego erneut durch die gegnerische Defense laufen und kurz vor der Halbzeit, einen weiteren TD erzielen. Beim Zusatzversuch fing dann FB Steve Knuchel erfolgreich einen Pass und konnte somit 2 zusätzliche Punkte scoren zum 30:22-Halbzeitstand für die Jets.

Die Jets begannen die zweite Spielhälfte mit dem Angriffsrecht und nutzten dies auch erfolgreich aus. In diesem Drive trugen sie den Ball stetig über das gesamte Feld, wo dann schlussendlich WR Patrick Weber einen TD Pass fing. RB Niki Perego erhöhte mit einem Lauf den Punktestand erneut um 2 Punkte. Die Luzerner Offensive wurde in ihrem folgenden Drive arg unter Druck gesetzt. In den folgenden drei Versuchen konnten sie keinen Raumgewinn erzielen und wurden von der Bieler Defense erneut zum punten gezwungen. Danach war die Jets Offense nur sehr kurz auf dem Feld, da bei diesem Drive bereits im ersten Play, ein Pass von QB Kevin Keene auf WR Timo Känzig, von der Lions Defense abgefangen und noch ein paar Yards zurückgetragen wurde. Wie gewonnen so zerronnen. Im weiteren Spielverlauf fanden die Jets, nicht wirklich ein Mittel gegen den Angriff der Luzerner, denn diese konnten durch einen TD-Pass, inklusive erfolgreicher verwandelter 2 Point Conversion, wieder den Anschluss zum 30:38 finden. Knapp, aber auf die Offense der Jets war Verlass. So konnte bald der immer wieder stark aufspielende RB Niki Perego seinen vierten TD des Tages verbuchen. Der misslungene Zusatzversuch erhöhte das Punktepolster allerings nicht, so dass es vorerst beim 44:30 blieb. Zu dünn war hier der Abstand. Die Lions liessen durchblicken, dass sie noch lange nicht aufgegeben hatten und spielten weiterhin kontinuierlich stark auf. Durch einen TD-Pass konnten sie erneut wieder den Anschluss finden. Den Zusatzversuch konnte die Bieler Verteidigung aber abwehren.

Nun passierten dem bis anhin sehr gut spielenden Bieler RB Niki Perego gleich zwei Ballverluste hintereinander. Zwar konnte er diese Fumbles wieder selber zurück erobern, aber jedes Mal mit einem gewissen Raumverlust. Somit waren die Jets das erste Mal in diesem Spiel gezwungen den Ball zu punten. Die Luzerner versuchten nun diese Chance wahrzunehmen, um doch noch auszugleichen und wollten den dafür notwendigen TD erzielen. Sie erarbeiteten sich auch ein paar erste Versuche, mittels ihrem Power Running Play, sowie mittels Passspielzüge. Dieser Drive fand dann aber ein Ende, als LB Yannick Widmer, den Luzerner Ballträger, im vierten Versuch noch hinter der Anspiellinie stoppen und zu Fall bringen konnte. In den verbleibenden zwei Minuten des Spiels, liessen die Bieler nichts mehr anbrennen und sicherten sich den achten Sieg in Serie.

Wittig - 31.05.2011

Die Lions hatten öfter den Ball als den Jets lieb sein konnte. (© Jets)