Endlich ein Sieg gegen den Angstgegner
Für Missouris Head Coach Gary Pinkel waren die Oklahoma Sooners durchaus ein Angstgegner. Waren. Denn nach sechs Niederlagen konnte sich Pinkel endlich über einen Sieg freuen. Mit 36:27 wurden die Sooners von den Tigers in die Schranken verwiesen. Nicht nur der Cheftrainer war überglücklich, auch Fans und Spieler konnten den Glücksmoment kaum fassen. Tausende von Anhängern der Tigers strömten schon vor dem Abpfiff auf das Spielfeld, um den Erfolg ausgelassen zu feiern. „Es hat lange gedauert. Ich bin unwahrscheinlich stolz auf meine Mannschaft“, sagte Pinkel nach dem Erfolg. Die Spitzenposition für die Sooners im BCS-Ranking war also nur von kurzer Dauer.
Dass die über 71.000 Fans im Stadion der Tigers überhaupt Grund hatten zu feiern, lag vor allem an Jerell Jackson. In wohl seinem besten Saisonspiel schüttelte er einige Verteidiger ab und erzielte nach 38 Yards den Touchdown, der Missouri zu Beginn wieder in Führung brachte. Zuvor hatten die Zuschauer Columbia ein Spiel gesehen, von dem sie vielleicht nicht ihren Enkeln, aber doch zumindest ihren Freunden und Verwandten erzählen werden. Die Führung wechselte zwischen den beiden Teams hin und her, keine Mannschaft konnte sich einen entscheidenden Vorsprung erspielen. Oklahoma leistete sich insgesamt drei Ballverluste, welche die Tigers dann auch dann zweimal zu Punkten umsetzen konnten.
Kein Wunder, dass Oklahomas Cheftrainer Bob Stoops dann auch mit der mangelnden Fürsorge seiner Spieler haderte. „Gegen eine Mannschaft wie diese in diesem Umfeld ist es schon fast ein Wunder, dass wir überhaupt so lange die Chance hatten, auch im vierten Viertel mitzuhalten. Ich wünsche mir, dass wir besser gespielt hätten und uns besser um den Football gekümmert hätten.“ Hinzu kam auch, dass Oklahomas DeMarco Murray sowohl im Laufspiel als auch im Passspiel jeweils unter 50 Yards Raumgewinn gehalten wurde.
Hundt - 25.10.2010
Missouri Tigers Head Coach Gary Pinkel (© Getty Images)
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