Spartans siegen mit viel Herz

Muss zurzeit krankheitsbedingt an der Seitenlinie fehlen: Head Coach Mark DantonioDas Herz ist momentan ein großes Thema bei den Michigan State Spartans. Nicht, dass es dem Team daran fehlen würde. Im Gegenteil! MSU spielt aggressiv, ist jederzeit bei der Sache und will jedes Spiel gewinnen. Vor zwei Wochen schaffte man das gegen Notre Dame mit einem Fake-Field-Goal in der Overtime und schaffte es so im Handumdrehen einmal mehr in die Geschichtsbücher des College Footballs. Für Head Coach Mark Dantonio war das allerdings wohl etwas zu viel Dramatik und er erlitt in der unmittelbaren Folge der Partie einen leichten Herzinfarkt.

An diesem Wochenende stand nun schon das zweite Spiel ohne Dantonio auf dem Programm. Und mit den Wisconsin Badgers kam nicht nur ein Rivale aus der Big Ten ins Spartan Stadium sondern auch das an elf gesetzte Team der NCAA. Eine schwere Aufgabe, die MSU aber souverän annahm und das Fehlen des wichtigsten Mannes an der Seitenlinie fast vergessen machte. Beim Playcalling hatte man jedenfalls nicht den Eindruck, dass der stets risikobereite Dantonio schmerzlich vermisst werden würde. So resultierte der spielentscheidende Touchdown etwa aus einem ausgespielten vierten Versuche ein Yard vor der Endzone der Badgers. Vielleicht hatte der Coach seine Finger aber auch mehr im Spiel, als die Spartans am Ende zugeben wollten. Die Antworten auf Fragen nach dem Kontakt seiner Assistenten mit ihrem Chef fielen jedenfalls eher ausweichend aus. „Ich denke manchmal hatten einige der Mitarbeiter zu einem gewissen Grad Kontakt mit ihm“, druckste etwa Offensive Coordinator Don Treadwell herum. Sicher auch ein Fingerzeig, dass Dantonio auf dem Wege der Besserung ist und vielleicht schon beim nächsten Spiel auch wieder physisch an der Seitenlinie vertreten ist.

Dann geht es nach dem 34:24-Sieg gegen die Badgers darum auch weiterhin ungeschlagen zu bleiben und sich weiter die Chancen auf eines der großen Bowl-Spiele offen zu halten. Mit einer Bilanz von 5-0 sind die Spartans zum ersten Mal wieder seit 1999 gestartet und alle Mannschaftsteile haben inzwischen bewiesen, dass noch mehr möglich ist. Quarterback Kirk Cousins zeigte seine Reife zum wiederholten Male mit beeindruckenden 269 Yards durch die Luft und drei Touchdown-Pässen. Auf der anderen Seite schaffte es die Defense die Serie von Wisconsins Running Back John Clay zu brechen und hielt ihm nach neun Spielen mit mindestens 100 Yards und einem Touchdown bei lediglich 80 Yards ohne einen Score. Außerdem waren es drei frühe Turnovers, die Michigan State den Weg zu Sieg ebneten.

Galten vor der Saison die Wisonsin Badgers und die Iowa Hawkeyes als die Teams in der Big Ten, die den Ohio State Buckeyes beim Kampf um den Division Titel am ehesten gefährlich werden könnten, muss man die Spartans inzwischen auf dem Zettel haben. Nachdem die beiden anderen Universitäten bereits beide eine Niederlage einstecken mussten, dürften die Spartans auch in den Top 25 immer weiter nach oben klettern.

Garn - 03.10.2010

Muss zurzeit krankheitsbedingt an der Seitenlinie fehlen: Head Coach Mark Dantonio

Muss zurzeit krankheitsbedingt an der Seitenlinie fehlen: Head Coach Mark Dantonio (© Getty Images)

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