Playoffs so gut wie verspielt

WR DeSean Jackson war der überragende Mann beim Sieg der Philadelphia Eagles bei den New York Giants.Die Philadelphia Eagles sind nach ihrem 45:38-Sieg bei den New York Giants zwar noch nicht ganz durch in der NFC East Division, sie hielten sich aber immerhin die Giants vorentscheidend vom Hals. Wegen der beiden Niederlagen im direkten Vergleich mit den Eagles könnten die Giants ihre Division nur noch gewinnen, wenn sie ihre letzten drei Spiele gewinnen und die Eagles ihre alle verlieren. Wahrscheinlich ist das nicht. Also konzentriert man sich jetzt darauf, überhaupt noch die Playoffs zu erreichen. „Niemanden interessiert mehr, was hier heute passiert ist. Wenn wir die nächsten drei Spiele gewinnen, sind wir in den Playoffs“, wehrte OL Rich Seubert aufkommendes Krisengerede ab. Direkter sagte es QB Eli Manning. „Wir müssen jetzt mit der Einstellung an die Sache gehen, dass noch drei Spiele haben und die alle gewinnen müssen, beginnend mit der Partie in Washington am Montag“, sagte er.

Das Ärgerliche aus Sicht der Giants war, dass sie trotz mehrfachen klaren Rückstands (dreimal mit 14 Punkten, zur Halbzeit mit 13) immer wieder herankamen, am Ende fast zehn Minuten länger in Ballbesitz waren und fast 140 Yards mehr in der Offensive produzierten und den Eagles auch Sachen Big Plays kaum nachstanden, das alles aber nicht reichte. Zum Verhängnis wurde ihnen, dass ihre Abwehr zu wenig Druck auf QB Donovan McNabb machte und zu viele Schwächen in der Deckungsarbeit und im Tackling zeigte. So blieb auch der Kraftakt, mit dem man nach der Halbzeitpause zum einzigen Mal in Führung gegangen war, unbelohnt. Mit vielen kurzen Pässen von QB Eli Manning und Läufen von RB Brandon Jacobs hatte man den ersten Ballbesitz in elf Spielzügen mit dem Touchdown zum 24:30 abgeschlossen (1-Yard-Lauf von Jacobs). Es folgte ein Austausch von Ballverlusten (Interception an der 34-Yard-Linie der Eaglesim zweiten Spielzug von deren nächstem Ballbesitz, Fumble Manning an Philadelphias 15-Yard-Linie im folgenden Spielzug der Giants) und ein Punt der Eagles. Zwei Spielzüge später gingen die Giants mit 31:30 in Führung (61-Yard-Pass von Manning auf WR Domenik Hixon). Die Freude währte aber nur Sekunden. Beim folgenden Spielzug der Eagles überlief WR DeSean Jackson, der schon zwei Big Plays zu Touchdowns auf dem Konto hatte, auf der linken Seite seinen Gegenspieler Aaron Ross und brachte die Eagles mit einem Fang zu einem 60-Yard-Touchdown sofort wieder nach vorn.

Danach war der Schwung erstmal dahin. Der nächste Ballbesitz endete nach einem Quarterback Sack im dritten Spielzug mit einem Punt, der übernächste ebenfalls mit einem Punt, und an der Situation in der zweiten Minute des vierten Vietels schieden sich später die Geister. Im sechsten Spielzug brauchte man, an Philadelphias 43-Yard-Linie stehend, fünf Yards zum neuen First Down. Man spielte einen verzögerten Lauf (Draw) durch die Mitte, der keinem Raumgewinn brachte, und puntete. In den Medien wurde den Giants später zu ängstliches Spiel vorgehalten. Angesichts des Erfolges mit dem Kurzpassspiel und der Notwendigkeit, jede Chance im Angriff nutzen zu müssen, weil die Abwehr den Gegner nie aufhalten konnte, hätte man aggressiver, also mit einem Pass zu Werke gehen sollen, sagten die Kritiker. Bei den Giants sah man das anders. „Wir liefen aus dieser Formation ziemlich erfolgreich, und weil sie beide Safeties zurückgezogen hatten, war das wirklich ein guter Spielzug, wir haben ihn nur nicht gut genug ausgeführt“, sagte Manning später. So kann man es sehen, auf jeden Fall war die Kritik ein typischer Fall von hinterher alles besser wissen, zumal der folgende Punt die Eagles an die 9-Yard-Linie zurück warf. Zum Problem wurde die Auswahl dieses Spielzuges, durch das, was folgte. Die Abwehr der Giants kam mit dem Mix aus kurzen Pässen und Läufen nicht klar und fing sich fünfmal in Folge immer im zweiten Spielzug die Yards zu neun First Downs der Eagles ein. Am Ende stand im zwölften Spielzug der Touchdown zum 45:31 (1-Yard-Lauf von RB Leonard Weaver). Die Giants kamen im Gegenzug zwar wieder heran, aber eineinhalb Minuten vor Spielende kam das zu spät.

Hoch - 14.12.2009

WR DeSean Jackson war der überragende Mann beim Sieg der Philadelphia Eagles bei den New York Giants.

WR DeSean Jackson war der überragende Mann beim Sieg der Philadelphia Eagles bei den New York Giants. (© Getty Images)

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