Punkteflut in New York

Was für ein Offensiv-Spektakel lieferten sich die New York Jets und die Arizona Cardinals beim 56:35 Sieg der Jets am Sonntag: Selbst Brett Favre, der in seiner einzigartigen Karriere schon viele Rekorde erzielt hatte, konnte sich an kein Spiel mit solcher geballter Touchdown-Historie erinnern. Sechs Touchdown-Pässe, davon drei auf seinen Paßempfänger Laveranues Coles, stellten auch für Favre eine Karriere-Bestmarke dar. Kollege Jeremy Cotchery, der ebenfalls zwei Touchdown-Pässe fing, meinte: „Brett war sensationell, die Tatsache, dass wir dazu beitrugen, ein für ihn noch nicht erreichtes Highlight in seiner Karriere zu erzielen, ist irre, doch es ist für ihn nicht so wichtig wie der Sieg an sich. Dies sagt alles über unseren Quarterback als Spieler aus.“

Auf der Gegenseite stand mit Kurt Warner zwar auch ein NFL-Veteran mit viel Historie, der jedoch an diesem Tag durch drei Interceptions und drei Fumbles keinen unwesentlichen Beitrag zum Ausgang dieses ungewöhnlichen Spiels beisteuerte. Speziell im zweiten Viertel führten diese Fehler dazu, dass die Jets sage und schreibe 34 „unbeantwortete“ Punkte erzielen konnten und damit die Basis des späteren Erfolges legten. Es ist eine Sache der Interpretation, ob man die zwischenzeitliche Aufholjagd der Cardinals wie Head Coach Ken Whisenhunt der starken Moral seines Teams oder eher den im Gefühl des sicheren Sieges auftretenden Unkonzentriertheiten der Jets-Abwehr zuschreiben sollte.
Immerhin produzierte Warner so trotz seiner Ballverluste noch 472 Yards und zwei Touchdowns, was an einem „normalen“ Spieltag sicherlich zu einem anderen Ergebnis geführt haben dürfte. Dass Reiceiver Anquan Boldin nach einer harten Helmet-to-Helmet-Kollision kurz vor Schluss ins Krankenhaus zur weiteren Analyse gefahren werden musste, drückte weiter auf das eh schon angeschlagene, beschämte Gemüt des Anhangs Arizonas.

Ganz anders dagegen die strahlenden Sieger: „Das war ein außergewöhnliches Spiel, das man auch als solches verstehen und nicht als Maßstab sehen sollte. Doch wenn wir immer unsere Top-Leistung abrufen können, sind wir in der Lage jeden zu schlagen, das hat man heute deutlich erkennen können“, brachte es der Held des Tages, Brett Favre, auf den Punkt.

Dornbusch - 29.09.2008

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