Saints chancenlos in Denver

Entblößte gnadenlos die Löcher in der Saints-Defense: Broncos-QB Peyton Manning.Es sollte der große Schlagabtausch von zwei der besten Quarterbacks der Gegenwart werden. Zum ersten Mal trafen mit New Orleans Saints Drew Brees und Peyton Manning von den Denver Broncos in der NFL zwei Spielmacher aufeinander, die in den drei Spielen zuvor je drei Touchdowns erzielt hatten. Doch der Schlagabtausch blieb aus. Geschlagen wurden nur die Saints und das deutlich mit 34:14.

Von Beginn an hatte Manning nur wenige Probleme, seine Offense gegen die Saints-Defense über das Feld zu führen. Der Routinier warf für 305 Yards Raumgewinn und drei Touchdowns. Auch den Lauf der Broncos bekam New Orleans nie in den Griff. Die Running Backs Willis McGahee und Ronnie Hillman kamen gemeinsam auf 208 Yards. Die Saints sind dadurch das erste Team der NFL, das seit Beginn der umfassenden Datenerfassung im Jahr 1950 in sieben aufeinanderfolgenden Spielen mehr als 400 Yards Raumgewinn zuließ. „Ich muss einen besseren Job in der Spielvorbereitung machen. Ich muss das Team physisch, mental und emotional besser einstellen. Es gibt so viele Dinge, die ich verbessern muss“, nahm Coach Joe Vitt, der den wegen des Bounty-Skandals gesperrten Head Coach Sean Payton vertritt, die Schuld auf sich. „Auf dieses Team ist in der jüngeren Vergangenheit so viel eingeprasselt. Es ist einfach eine schwierige Situation. Aber das darf keine Entschuldigung für die Art und Weises sein, wie wir heute aufgetreten sind. Es ist keine Entschuldigung für gedropte Bälle und verpasste Tackles.“ Besonders erschreckend für die Saints war, dass trotz der Rückkehr des ebenfalls aufgrund des Skandals suspendierten Linebackers und Defense-Leaders Jonathan Vilma keine Verbesserung in der schlechtesten Verteidigung der bisherigen NFL-Saison zu sehen war.

Brees wälzte die Schuld jedoch nicht einfach an der Verteidigung ab: „Wir als Offense haben ebenfalls ganz schwach gespielt. Wir sind nicht lang genug auf dem Feld geblieben und haben unserer Defense das Leben so noch schwerer gemacht.“ Brees selbst sorgte zwar mit einem TD-Pass zu Running Back Darren Sproles für den 7:7-Ausgleich zu Beginn des zweiten Viertels, konnte in der Folge aber nicht mehr mit dem Tempo der Broncos-Offense mithalten. Er brachte lediglich knapp die Hälfte seiner Pässe an und warf eine Interception. Sein Touchdown kurz vor Spielende zu Tight End Jimmy Graham zum 14:34-Endstand interessierte nur noch Fantasy-Spieler und Statistik-Gurus.

Ganz ohne Schock-Moment kamen die Broncos dann doch nicht durch die Partie. Mannings Hand prallte nach einem Passversuch schmerzhaft auf den Helm eines Verteidigers. „Es ist nichts Schlimmes. Als Quarterback ist es dein Albtraum, beim Wurf mit der Hand den Helm eines Gegenspielers zu erwischen. Es ist nur der Nagel des Daumens und morgen ist wieder alles verheilt“, so der viermalige MVP. Durch den vierten Sieg im siebten Spiel übernehmen die Broncos die Führung in der AFC West und haben den schwierigsten Teil ihres Schedules schon hinter sich. Die Baltimore Ravens sind der einzige von neun verbleibenden Gegnern, der aktuell eine positive Bilanz vorweisen kann.

Siebertz - 29.10.2012

Entblößte gnadenlos die Löcher in der Saints-Defense: Broncos-QB Peyton Manning.

Entblößte gnadenlos die Löcher in der Saints-Defense: Broncos-QB Peyton Manning. (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen AnsichtStatistik zum SpielFotoshow Denver Broncos - New Orleans Saints (Getty Images)mehr News Denver Broncoswww.denverbroncos.commehr News New Orleans Saintswww.neworleanssaints.comSpielplan/Tabellen Denver BroncosSpielplan/Tabellen New Orleans Saints
Booking.com
New Orleans Saints
NFC East
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: