Giants haben Falcons im Griff

Brandon Jacobs und Ahmad Bradshaw jubelten nach dem souveränen Sieg der Giants.Die New York Giants haben es geschafft: Nach einem 24:2 über die Atlanta Falcons erreichten sie die Divisional Playoffs und treffen am kommenden Sonntag nun auf Titelverteidiger Green Bay Packers. Gelingt es den Giants, die Kreise von Packers-QB Aaron Rodgers ähnlich gut einzuengen wie die von Falcons-Spielmacher Matt Ryan, dann wird das für die Packers kein Spaziergang. Ryan musste sich mit 199 Yards aus Pässen begnügen, wurde außer bei zwei Quarterback Sacks auch bei zwei entscheidenden Fourth-Down-Plays gestoppt. Auch RB Michael Turner war mit 41 Yards aus 14 Läufen nicht in der Lage, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken.

Das erledigten die Giants. Eli Manning warf Pässe für 277 Yards, darunter drei zu den Touchdowns der Gastgeber. Brandon Jacobs lieferte 92 Yards, darunter vor allem auf dem Weg zum Führungs-Touchdown den entscheidenden Beitrag. Dazu kamen 63 Yards von Ahmad Bradshaw - und da beide Mannschaften keine Turnovers produzierten, schlug sich dieses statistische Übergewicht am Ende auch ziemlich genau im Resultat nieder.

Obwohl mit Manning auf Seiten der Giants und Ryan für die Falcons zwei der produktiveren Quarterbacks der Liga am Werke waren, standen dazu lange die Verteidigungsreihen im Mittelpunkt und folgte das Spiel einer eher schlichten, fast schon altbackenen Dramaturgie. Die ersten Punkte der Partie gingen gar auf das Konto der Defense aus Atlanta, als Eli Manning in der eigenen Endzone unter Bedrängnis einfach keine Anspielstation mehr fand und sich des Leders durch einen Pass ins Leere entledigte. Eine Flagge wegen Intentional Groundings und zwei Punkte für Atlanta waren die Folge - es blieben die einzigen Zähler der Gäste.

Entschieden war damit noch nichts. Schon zuvor hatte es bis Mitte des ersten Viertels gedauert, ehe überhaupt eine Mannschaft einmal zu einem First Down gekommen war. Für die Falcons rannte sich Michael Turner ein ums andere Mal in der Verteidigung der Giants fest, auf der Gegenseite mühten sich Brandon Jacobs und Ahmad Bradshaw ähnlich emsig, aber noch unergiebig. New York wurde zu Beginn durch einen False Start oder einen Quarterback Sack in entscheidenden Momenten gebremst, erst zum Ende des ersten Viertels kam etwas Spielfluss auf. Zuerst bei den Falcons, deren 66-Yard-Drive zwar nur bis zur 24-Yard-Linie führte, aber damit New York so weit vor die eigene Endzone zurückdrängte, dass daraus der Safety resultieren konnte.

Zu Offensivpunkten hatte es nicht gelangt, weil Matt Ryan im vierten Down nicht das fehlende Yard hatte holen können und von Giants-LB Michael Boley gestoppt worden war. Für die Giants machte Brandon Jacobs dies später besser. Von der eigenen 15-Yard-Linie hatten sich die New Yorker auf den Weg machen müssen, mit einer vor allem von Jacobs-Läufen geprägten Angriffsserie fand der Giants-Angriff nun seinen Rhythmus. Von der Mittellinie brach Jacobs dann über 34 Yards in die Red Zone der Falcons durch, wenig später verzichteten die Gastgeber an der Sechs-Yard-Linie auf das Field Goal zum 3:2 und ließen stattdessen Jacobs das First Down holen. Den Touchdown-Lorbeer holten sich danach allerdings Hakeem Nicks und Eli Manning.

Mit einem Quarterback Sack an Ryan erstickten die New Yorker die letzten Angriffsbemühungen der Falcons in Hälfte eins, und weil sie auch nach der Pause in der Verteidigung die Kontrolle über Ryan, Turner und Co. behielten, erzwangen sie im dritten Viertel auch die endgültige Entscheidung. Die erste Serie der Falcons war schnell gestoppt, das Field Goal zum 10:2 zum Ende einer 72-Yard-Angriffsserie war allerdings erst einmal nur eine geringe Ausbeute.

Atlanta nutzte seine Chance aber wieder nicht. Wieder stand Matt Ryan dicht vor der Giants-Red-Zone vor einem vierten Versuch, diesmal stoppte ihn Jason Pierre-Paul, obwohl der kurz zuvor noch hatte angeschlagen behandelt werden müssen. Als wäre dies nicht genug an Enttäuschung gewesen, sorgte eine Minute später Hakeem Nicks nach einem kurzem Third-Down-Zuspiel für den nächsten Dämpfer für Atlanta: Über 72 Yards sprintete er zum 17:2 in die Endzone. Atlanta schaffte in den nächsten beiden Angriffsserien kein First Down mehr, geschweige denn noch ein ernsthaftes Aufbäumen. Stattdessen lieferte Manning noch seinen dritten Touchdown-Pass, diesmal auf Mario Manningham zum 24:2-Endstand.

Auerbach - 08.01.2012

Brandon Jacobs und Ahmad Bradshaw jubelten nach dem souveränen Sieg der Giants.

Brandon Jacobs und Ahmad Bradshaw jubelten nach dem souveränen Sieg der Giants. (© Getty Images)

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