Vierter Overtime-Sieg für Arizona

Glänzte einmal mehr gegen die Seahawks: Cardinals-Receiver Larry FitzgeraldDie Arizona Cardinals sind die Overtime-Spezialisten der NFL. Beim 23:20 gegen die Seattle Seahawks feierten die ‚Piepmätze‘ aus Glendale im letzten Spiel der Saison bereits ihren vierten Sieg des Jahres in der Verlängerung. Durch die gelungene Revanche für die 10:13-Niederlage im Hinspiel schafften die Schützlinge von Cheftrainer Ken Whisenhunt mit dem achten Saisonsieg wenigstens eine ausgeglichene Bilanz, Platz zwei in der NFC West und mit Blick auf 7:2-Siege zum Ende der Spielzeit einen positiven Abschluss.

Genau wie im ersten Aufeinandertreffen dominierten die Seahawks lange Zeit mit ihrem Laufspiel die Begegnung. Allerdings blieb Marshawn Lynch (19 Rushes für 86 Yards) zum ersten Mal nach elf Spielen ohne einen Touchdown. Dafür scorte Leon Washington (7 für 78 Yards) kurz nach der Pause mit einem spektakulären 48-Yard-Lauf zum zwischenzeitlichen 10:10. Anschließend übernahm zunächst Arizona die Kontrolle, zog mit 20:10 davon, da sowohl der Lauf mit LaRod Stephens-Howling (21 für 93 Yards) als starkem Ersatz für den verletzten Beanie Wells (Knieprobleme) als auch das Passspiel vor allem über Larry Fitzgerald funktionierte.

Der Mann mit der Nummer 11 und den wehenden Rastalocken hatte in den ersten beiden Vierteln lediglich einen Pass für 2 Yards bekommen. Nach der Pause folgten weitere acht Fänge für 147 Yards. Das lag nicht zuletzt daran, dass sich Quarterback John Skelton, der zum vierten Mal in Folge für Kevin Kolb (Gehirnerschütterung) einsprang, kontinuierlich steigerte. Kurz vor der Partie hatte Skelton noch in der Kabine einen kleinen Schwächeanfall erlitten, als der Teamarzt ihm sein entzündetes Knie punktierte. Mit 271 Passyards zeigte er sich aber später gut erholt. Allerdings war es ein Fehlpass von Skelton, der die Gäste im Schussabschnitt noch einmal heranbrachte. Nach der Interception verkürzte Kicker Stephen Hauschka, beim nächsten Ballbesitz der Sehawks fand Spielmacher Tavaris Jackson Rookie-Receiver Ricardo Lockette über 61 Yards zum Touchdown und zum Ausgleich.

In der Verlängerung wurde Seattle gestoppt, dann krallte sich Fitzgerald mit einem One-Hand-Catch zwischen zwei Verteidigern einen 27-Yard-Pass von Skelton und leitete damit den Drive ein, den Jay Feely mit dem siegbringenden Field Goal krönte. „Wenn wir nächste Saison 16 Spiele in die Verlängerung gehen, beenden wir die Saison mit 16 Siegen“, blödelte Fitzgerald, der mit 80 Catches für 1411 Yards und 8 Touchdowns eine durchwachsene Saison hatte. Sein Gegenspieler Richard Sherman schwärmte von ‚Fitz‘: „Er hat einige unglaubliche Bälle gefangen, das können nur wenige auf der ganzen Welt.“ Cardinals-Head-Coach Whisenhunt hatte hingegen für die Off-Season etwas zu grübeln: „Es bleibt die Frage, warum wir nicht in der normalen Spielzeit diese Dinge hinkriegen, die in der Verlängerung klappen. Daran müssen wir arbeiten.“ Um eine Fußbreit an einem Rekord scheiterte Patrick Peterson: Der Erstrundenpick der Cardinals schien im zweiten Viertel schon auf dem Weg zu seinem fünf Puntreturn-Touchdown der Saison, wurde aber dann doch noch von Seahawks-Punter Jon Ryan am Fuß erwischt und zu Fall gebracht. „Ich habe ihn erst sehr spät gesehen, weil ich jemandem von links ausweichen wollte“, beschrieb der Defensive Back Peterson die Situation, „und der Punter hat ein Riesenplay gemacht, das war’s.“

Nitsch - 02.01.2012

Glänzte einmal mehr gegen die Seahawks: Cardinals-Receiver Larry Fitzgerald

Glänzte einmal mehr gegen die Seahawks: Cardinals-Receiver Larry Fitzgerald (© Getty Images)

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