Steelers mit wichtigem Heimsieg über Patriots

„Das war ein wichtiger Heimsieg für uns“. Steelers-Head-Coach war angesichts des 25:17-Erfolgs seines Teams über die New England Patriots mehr als zufrieden. Nur die härtesten Steelers-Fans hatten ihrem Team zugetraut, die Patriots und deren QB Tom Brady zu schlagen. Immerhin lag der letzte Heimerfolg gegen die Patriots schon sieben Jahre zurück. Und so waren die Steelers bei den Buchmachern auch als Heimteam der klare Außenseiter. Doch den Steelers gelang es mit langen Angriffserien das Spiel zu bestimmen und der besten Offense der NFL kaum eine Möglichkeit zur Entfaltung zu geben. Am Ende stand ein überzeugender Heimsieg über die Patriots.
Dabei hätte dieser noch höher ausfallen können, wenn Pittsburgh die Chancen konsequenter genutzt und weniger Fehler gemacht hätte. Beim Stand von 10:0 für die Steelers unterlief QB Ben Roethlisberger einer seiner fast schon üblichen mentalen Patzer: „Das war ein dämlicher Fehler von mir“. Sein Pass wurde von LB Gary Guyton abgefangen und wenig später verkürzte WR Deion Branch auf Vorlage von Brady auf 17:10. Dies blieb aber auch der einzige schwere Fehler. Ansonsten legten die Steelers eine lange Angriffsserie nach der anderen hin und hatten am Ende 39:22 Minuten Ballbesitz aufzuweisen. Dazu verwandelten sie 62% ihrer 3rd Downs (10 von 16) und ließen Brady und Co. kaum eine Chance. Wenn man doch etwas bemängeln will, dann ist es die Chancenverwertung. Trotz zeitweise annähernd doppeltem Raumgewinn gegenüber den Patriots gelang es den Steelers während der gesamten Partie nie sich entscheidend abzusetzen. Und als Aaron Hernandez, wiederum auf Vorlage von Brady, zum 23:17 verkürzte und die Steelers den Ball etwas weniger als eine Minute vor Spielende wieder an die Patriots abgegeben mussten, wurde es noch einmal dramatisch.
Zunächst versuchten die Patriots nach dem Touchdown von Hernandez einen Onside Kick, der jedoch misslang. Zwei Quarterback Sacks an Roethlisberger zwangen die Steelers den Ball jedoch per Punt an die Patriots abzugeben. Ein weiterer Sack, diesmal von Brett Keisel, an der 22-Yard-Linie der Patriots mit einem daraus resultierenden Fumble von Brady sicherte letztendlich das Spiel für die Steelers. Es sprang sogar noch ein Safety dabei heraus. Troy Polamalu warf sich auf den trudelnden Ball, aber nicht um ihn zu sichern, sondern faustete ihn Richtung Endzone. Dort konnten mehrere Spieler ihn nicht kontrollieren und er rutschte zum Safety über die Endzone hinaus und so zum 25:17-Endstand.

Korber - 31.10.2011

Brett Keisel setzte am Ende die entscheidene Aktion. (© Getty Images)