Raiders „just won, baby“

Das Spiel der Oakland Raiders gegen die Houston Texans wurde durch den Tod von Raiders-Legende Al Davis einen Tag zuvor überschattet. Die Helme der Raiders zierte der Vorname des prägenden Teambesitzers. Sportlich hätte der 25:20-Sieg seiner Raiders geschmeckt, denn gerade das wohl bekannteste Zitat Davis‘ passte zu dem Erfolg „seines“ Teams: „Just win, Baby!“ Dies taten die Raiders auch in Houston und schlugen einen Gegner, der in den ersten vier Wochen überzeugte.

Der Beginn des Spiels gehörte allerdings den Texans. Den Ausfalls von Wide Receiver Andre Johnson kompensierte der wiedergenesene Running Back Arian Foster und Quarterback Matt Schaub, der die Aufgabe des „go-to-guys“ im Passspiel auf mehrere Schultern verteilte. So hatten bei den Texans mit RB Arian Foster (116), den Tight Ends Owen Daniels(89) und Joel Dreesen (112 und ein Touchdown)sowie WR Kevin Walter(81 und ein Touchdown) gleich vier Receiver mehr als 80 Yards Raumgewinn erzielt. Dank eines starken Laufes nach einem kurzen Pass von Darius Heyward-Bey und vor allem dank zwei Field Goals von Sebastian Janikowski aus mehr als 50 Yards, blieben die Raiders zur Halbzeit mit 12:14 im Spiel.

Mit einem weiteren FG aus 50 Yards und einem Touchdown-Pass vom nicht besonders souverän auftretenden Quarterback Jason Campbell zu WR Chaz Schilens ging Oakland in Führung. Beim Stand von 17:25 und nur noch drei Minuten Spielzeit droppte Fullback Lawrence Vickers völlig freistehend kurz vor der Endzone einen Pass von Schaub. Doch selbst im nächsten Drive hatte Houston noch einmal die Möglichkeit die Partie zu drehen. Mir wenigen Sekunden auf der Uhr fing Raiders-Safety Michael Huff einen Pass von Schaub in der Endzone ab und sicherte so den Raiders den dritten Sieg im fünften Spiel.

„Er (Davis) hat sich das Spiel von oben angeschaut“, sagte Huff nach dem Spiel. „Diesen Sieg widmen wir nur ihm. Er hat so viel für diese Organisation getan, er ist immer ein Teil davon, dafür werden wir sorgen. Er gehört zu diesem Team!“

Siebertz - 10.10.2011

Michael Huff fand sich nach seiner Interception unter den Kollegen "begraben" wieder. (© Getty Images)