Es läuft gut im Staate Michigan

Auch Michigans Ryan Van Bergen schaffte es nicht Kirk Cousins zu stoppenIn den ersten fünf Spielen konnten sich die Michigan Wolverines voll und ganz auf ihren Quarterback Denard Robinson verlassen: 905 Yards konnte der Spielmacher alleine erlaufen. Durch die Luft fügte er noch einmal stolze 1.008 Yards hinzu. Kein Wunder, dass er unter den Kandidaten auf den Gewinn der Heisman-Trophy einer der am heißesten gehandelten ist. Doch im Spiel gegen die Michigan State Spartans mussten auch er und sein Team einsehen, dass es nicht immer gutgehen kann, wenn man sich alleine auf das Können eines Mannes verlässt. „Es ist ein Mannschaftssport, keine Individualsportart“, erklärte Robinson nach dem Spiel. „Ich kann nicht alles alleine schultern.“ Was zu dieser doch recht frustrierten Aussage geführt hat? Drei Interceptions, von denen zwei im Anschluss zu Punkten für die Spartans führten.

Schon im ersten Drive des Spiels konnte die Defense des Teams von Head Coach Mark Dantonio, der nach seinem Herzinfarkt erstmals wieder aktiv eingreifen konnte, einen Pass des Star-Quarterbacks abfangen. Und das in der eigenen Endzone! Den weggeworfenen Punkten folgten zwar keine des Gegners und Michigan führte nach dem ersten Quarter dank eines Field Goals mit 3:0, doch eine klarere Führung hätte vielleicht zu einem anderen Spielverlauf führen können. Eine weitere Chance vergab Robinson als er im zweiten Drive einen freien Receiver in der Endzone überwarf.

Zu den Schwierigkeiten den Ball auf dem Luftweg an den Mann zu bringen, kam dann auch noch die exzellente Arbeit der Spartans-Defense, die Robinson unter Kontrolle halten konnte und ihn auf 86 Laufyards limitierte. Weniger lief der Wolverines-Spielmacher in dieser Saison noch nie. Im Durchschnitt waren es bisher sogar stolze 97 Yards mehr.

So nahm das Spiel ab der Mitte des zweiten Quarters dann seinen Lauf. Zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren noch mit 10:7, doch MSU sollte in der Folge 24 Punkte auf die Anzeigetafel bringen, ohne dass die Wolverines ein einziges Mal punkten konnten. Knapp fünf Minuten vor Beginn des letzten Viertels stand es dann 31:10 für die Spartans und der dritte Sieg in Folge über das erfolgreichste Team der College-Football-Geschichte war in trockenen Tüchern. Eine solche Serie gab es zuletzt von 1965 bis 1967.

Doch neben aller Statistik war vor allem die Dominanz, mit der das an Platz 17 gesetzte Team jenes von Platz 18 besiegte, beeindruckend. Während Denard Robinsons Interceptions den Wolverines das Genick brachen, lieferte MSU-Passgeber Kirk Cousins eine fehlerfreie Vorstellung ab. 18 von 25 Pässen kamen an und brachten 284 Yards Raumgewinn und einen Touchdown ein. Neben der bereits angesprochenen beeindruckenden Defense war dies der Schlüssel zu einem für viele unerwarteten Sieg. Doch nun werden die Spartans weiter in den Rankings klettern und sind inzwischen einer der großen Konkurrenten für die Ohio State Buckeyes im Kampf um den Titel in der Big Ten. Zu einem direkten Duell wird es allerdings nicht kommen. Denn obwohl die Spartans ihre restlichen sechs Spiele alle gegen Divisions-Rivalen bestreiten, steht OSU nicht auf dem Programm. Ein interessantes Fernduell werden die Fans aber in jedem Fall erleben.

Garn - 10.10.2010

Auch Michigans Ryan Van Bergen schaffte es nicht Kirk Cousins zu stoppen

Auch Michigans Ryan Van Bergen schaffte es nicht Kirk Cousins zu stoppen (© Wittig)

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