Iowa spielt unattraktiv aber erfolgreich

Das Spiel Michigan State gegen Iowa wurde erst in buchstäblich letzter Sekunde zugunsten Iowas entschieden.Spannend ist sie die Saison 2009, und weil es bis jetzt keine wirklich dominierenden Teams gibt, alle Endspiel-Kandidaten unübersehbare Schwachstellen haben, ist alles möglich, auch dass am Ende Iowa im National Championship Game steht. Die Hawkeyes passen ins Gesamtbild. Ihre Siege sind selten wirklich überzeugend, schön gespielt wird auch nicht, aber man gewinnt. Mit dem etwas glücklichen 15:13-Sieg bei Michigan State gewannen die Hawkeyes zum ersten Mal in ihrer Team-Geschichte die ersten acht Spiele in einer Saison. Zugleich verbesserten sie sich in der BCS-Rangliste, mit deren Hilfe am Ende der Regular Season die beiden Teilnehmer am National Championship Game ermittelt werden, auf den vierten Platz.

Gedankenspiele in Richtung Finale spielten am Samstag aber keine Rolle. Da ging es erstmal ums Überleben. „Ich habe definitiv nicht an Titel oder eine Saison ohne Niederlage gedacht. Wenn du an so etwas denkst, machst du wahrscheinlich das Falsche“, sagte QB Ricky Stanzi. Der sorgte in East Lansing mit einem 7-Yard-Touchdown-Pass auf WR Marvin McNutt bei auslaufender Spielzeit für die Entscheidung.

Das Spiel wurde lange Zeit von den Defenses dominiert, und als Michigan State eine Minute und 37 Sekunden vor Spielende den Touchdown zum 13:9 erzielte, schien Iowas Traum vom Finale geplatzt zu sein. Die Gastgeber machten danach den Fehler, sich in der Passverteidigung zu weit zurückzuziehen. Die Folge war, dass Iowas Angriff bei seinem letzten Ballbesitz allein 59 seiner insgesamt nur 138 Pass-Yards holte und sich schnell bis an die 7-Yard-Linie vorarbeitete. Nach drei erfolglosen Pässen warf Stanzi im vierten Versuch einen schnellen Pass auf McNutt, der von links eine kurze Slant-Route nach innen lief. Sein hinter ihm postierter Bewacher, CB Chris L. Rucker, hatte keine Chance, den Pass abzuwehren. „Es war eine einfache Route Mann gegen Mann. Er hat das nach innen laufen großartig gemacht und das Entscheidenden war nur, ihm den Ball zuzuspielen“, sagte Stanzi zur spielentscheidenden Szene.

Das Spiel nahm nach drei spannenden aber in Sachen Offensive lahmen Vierteln im letzten an Fahrt auf. Iowa schloss zwei lange Angriffsserien - zwölf Spielzüge die erste, elf die zweite - mit Field Goals zur 9:6-Führung ab. Einziges Manko: Man hatte zuvor die 1- beziehungsweise 2-Yard-Linie der Gastgeber erreicht, hätte also höher führen können. Nach dem zweiten der beiden 20-Yard-Field-Goals knapp drei Minuten vor Spielende brauchte Michigan State nur 79 Sekunden, um den Touchdown zum 13:9 zu erzielen. Die Schlüsselszene war ein mutiger Spielzug bei einem dritten Versuch und 18 benötigten Yards. QB Kirk Cousins warf einen 11-Yard-Pass auf TE Brian Linthicum. Der spielte den Ball dann auf den leicht rechts versetzt mitlaufenden WR Blair White zurück, der dann mit dem Ball weitere 27 Yards bis an Iowas 30-Yard-Linie lief. Nach einem erfolglosen Pass im ersten Versuch brachte ein 30-Yard-Pass von Cousins auf White den Touchdown.

Hoch - 27.10.2009

Das Spiel Michigan State gegen Iowa wurde erst in buchstäblich letzter Sekunde zugunsten Iowas entschieden.

Das Spiel Michigan State gegen Iowa wurde erst in buchstäblich letzter Sekunde zugunsten Iowas entschieden. (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News Iowa Hawkeyeswww.hawkeyesports.commehr News Michigan State Spartanswww.msuspartans.comSpielplan/Tabellen Iowa HawkeyesSpielplan/Tabellen Michigan State Spartans
Booking.com
Iowa Hawkeyes
SEC
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: