Cowboys mit Startschwierigkeiten

Russell OkungWie schnell und wie sehr sich der Charakter einer Mannschaft in relativ kurzer Zeit verändern kann, zeigte Oklahoma State beim Saisonauftakt gegen Georgia. Am Ende stand ein 24:10-Erfolg zu Buche, doch die Cowboys mussten sich lange dafür mühen. Mit einer Offense, die so explosiv war wie ein Fass mit nassem Schießpulver, insgesamt 15 Strafen für 106 Yards Raumverlust und gleich ein Touchdown der Gäste zu Beginn wäre vor vier Jahren noch kein Blumentopf zu gewinnen gewesen. Doch in diesem Jahr ließen sich die Cowboys von diversen Unstimmigkeiten vor und während des Spiels nicht aus der Ruhe bringen.

Dass es gegen Georgia ein durchaus schwieriges Spiel werden würde, wusste Oklahomas Cheftrainer Mike Gundy schon eine Nacht vor der richtungsweisenden Partie. In der Woche vor dem Start in die neue Saison hatten die Cowboys mehr als nur einen Rückschlag hinnehmen müssen. Ein Starter hatte das Team verlassen, Spieler wurden verhaftet, ein weiterer Starter verletzte sich so schwer, dass er in dieser Saison nicht mehr spielen wird und ein Leistungsträger aus der Defense wurde aus disziplinarischen Gründen an die Seitenlinie verbannt. Dass Head Coach Mike Gundy dann mehr als nur weiche Knie hatte, war daher durchaus verständlich.

„Wir sind ein Team, das wirklich durchhalten kann“, sagte OT Russell Okung. „Wir wollen in dieser Saison unsere Farben zeigen.“ Und die die traditionelle Farbe der Cowboys ist bekanntlich orange. Im Stadion der Cowboys sah es daher aus wie zum Beginn der Jagdsaison. Denn das Interesse der Fans war entsprechend groß. Nicht nur dass es der Saisonauftakt war, auch das teil-renovierte Stadion galt es in Augenschein zu nehmen. Und mehr als 53.000 Zuschauer im Boone Pickens Stadium sorgten dann in den orangefarbenen Trikots für ein mehr als eindrucksvolles Bild.

Der Druck war dann auch entsprechend groß. Mit nur 24 erzielten Punkten war es die Partie mit den wenigsten Punkten der Cowboys in der Ära von Mike Gundy. Die Offense kam insgesamt auf nur 307 Yards Raumgewinn, auch die Special Teams waren allenfalls nur solide. Zwar gab es immer wieder guten Raumgewinn, aber auch einige katastrophale Fehlentscheidungen, mit denen sich die Hausherren das Leben selbst nur unnötig schwer machten. Den Unterschied machte an diesem Abend die Defense.

Im ersten Drive machten die Gäste mit zehn Spielzügen 80 Yards – und einen Touchdown. „Nach dem ersten Drive kamen wir zurück an die Seitenlinie und haben Coach Young war am Lächeln“, sagte DT Shane Jarka. „Er hat gesagt, dass wir einfach so weiter spielen sollen.“ Das taten die Cowboys dann auch. Mit den nächsten 50 Spielzügen kamen die Bulldogs nur noch auf 177 Yards – und ein Field Goal. Jarka hatte mit einem Sack und einem erzwungenen Fumble in der Schlussphase einen wesentlichen Anteil.

Hundt - 06.09.2009

Russell Okung

Russell Okung (© Getty Images)

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