Die ganz besondere Rivalry

Larry Croom (Dresden Monarchs) vs. Tim Egdmann (Kiel Baltic Hurricanes)Wenn es eine interessante Rivalität zwischen den Dresden Monarchs und anderen GFL Teams jemals gegeben hat, so waren es die zahlreichen Spiele auswärts und zu Hause mit, beziehungsweise gegen die Kiel Baltic Hurricanes. Die Fördestädter und damals amtierende Vizemeister schlugen die Dresden Monarchs 2012 mit 35:14 auf dem Sportplatz des FC Kilia Kiel. 2356 Footballfans sahen die Partie bei angenehmen Temperaturen und feierten den fünften Finaleinzug der Canes in Folge. Bis die Hurrikane allerdings den Halbfinalsieg mit ihren Fans feiern konnten, mussten die Gastgeber einige Felsbrocken aus dem Weg räumen, die in Person der Dresden Monarchs angereist waren. "Wir haben uns selbst das Leben zu Beginn schwer gemacht, das darf man sich gegen Dresden nicht erlauben. Doch wir haben das Vertrauen in uns und konnten das Spiel für uns entscheiden", erklärte der glückliche Kieler Head Coach Patrick Esume nach dem Spiel. Den ersten Stich setzten auf jeden Fall die Monarchs und beendeten den ersten Drive der Kieler mit einer Interception. Dresdens Quarterback Warren Smith nutzte bald darauf die Gelegenheit und lief über neun Yards zum ersten Touchdown des Tages. Die kalte Dusche für die Gastgeber saß und es musste aus Sicht der Wirbelstürme gehandelt werden, damit die Männer mit den Goldhelmen, den Nordmeistern nicht den Schneid abkaufen würden. Die Hurricanes ließen mit der Antwort nicht lange auf sich warten. Jeff Welsh fand nur kurze Zeit später Philipp Dohrendorf mit einem 59 Yard Pass. Bruder Julian kickte den Ausgleich zum 7:7 und Dresden versuchte anschließend ein Field Goal zu kicken, um die Führung zurück zu erobern. Der Schuss aus 36 Yards verfehlte jedoch sein Ziel und stattdessen punkteten die Canes erneut. RB und GFL-Topscorer Trevar Deed lief über 54 Yards zum ersten seiner drei Touchdowns des Tages und die grüne Dampfmaschine erwies sich wieder einmal als der Matchwinner in brenzlichen Situationen.

Doch Dresden schlug noch ein Mal zurück. Receiver Jamal Smith fing einen 32-Yard Pass von Warren Smith und diesen in der Kieler Endzone. Nach dem Extrapunkt durch Jan Hilgenfeldt stand es zu Beginn des zweiten Viertels 14:14. Wiederum dauerte es jedoch nicht lange und die Canes übernahmen erneut die Führung. Aaron Love fing einen Touchdown-Pass von Jeff Welsh und Julian Dohrendorf kickte den Extrapunkt zum Halbzeitstand von 21:14 für die Canes. Zwar drängten die Hurricanes in den weiteren zwei Ballbesitzen des Viertels weiter in Richtung der Dresdner Endzone, doch die Monarchs stoppten sie sowohl in einem ausgespielten vierten Versuch, als auch bei einem angetäuschten Field Goal Trickspielzug, der einer Interception durch Derik Posdorfer folgte. Vor der Pause scheiterten ferner Kiels Benjamin Mau und kurz darauf Aaron Love und sollten Pässe von ihrem Quarterback nicht sichern. Die Dresdner Gäste zeigten in dieser Spielphase Kampfgeist und Elan und versuchten noch einmal ihren Druck auf die Gastgeber zu verstärken. Eigene Punkte sollten sie aber nicht generieren, so dass die Entscheidung nach dem Wideranpfiff fallen musste. Das dritte Viertel wurde mit jeweils einem Punt für beide Teams eröffnet und auch in der folgenden Angriffssequenz sollten sich die Monarchs nicht durchsetzen. Es folgte ein Field-Goal-Versuch, den die Canes blockten. Der stets wache RB Trevar Deed setzte sich schließlich mit einem 21-Yard-Lauf entscheidend ab und erkämpfte für seine Farben das 28:14. Im vierten Viertel setzten die Monarchs alles auf eine Karte und es wurde ein Quarter der vierten Versuche. Den ersten spielten die Elbstädter bei noch acht Yards zu gehen aus. Doch Quarterback Smith konnte kein neues First Down für sein Team erspielen, sondern verlor den Ball, den Jaques Huke sicherte. Auch die Canes spielten anschließend ihren vierten Versuch aus, doch die Monarchs stoppten Deed Zentimeter vor der First Down Markierung. Der nächste Drive der Dresdner endete beim vierten Versuch und noch 15 Yards zu gehen, als Lansana Teuber den Pass von Smith abwehrte. Für den Angriff der Kieler lief es dagegen besser und Trevar Deed lief zu seinem dritten Touchdown des Tages. Julian Dohrendorf kickte den Extrapunkt zum Endstand von 35:14 und Tim Egdmann beendete den letzten Angriff der Monarchs – erneut im vierten Versuch – mit einem Quarterback Sack.

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Dresden Monarchs im Porträt

Teil 1: Der Sprung auf die Bühne

Teil 2: Erstmals in den Playoffs

Teil 3: Große Party in Dresden

Teil 4: Zwei Schritte vor, einer zurück

Teil 5: Die Löwenbändiger

Teil 6: Erstmals Halbfinale

Teil 7: 20 Jahre Monarchs und Besuch aus Japan

Teil 8: Die ganz besondere Rivalry

Teil 9: German Bowl - Ganz nah dran

Teil 10: Immer wieder Kiel und Halbfinale

Teil 11: Wer Großes will, muss Große schlagen

Teil 12: Top 4 heißt nicht Top 2

Teil 13: Universe und Hall stehen im Weg

Teil 14: Der große Coup

Larry Croom (Dresden Monarchs) vs. Tim Egdmann (Kiel Baltic Hurricanes)

Larry Croom (Dresden Monarchs) vs. Tim Egdmann (Kiel Baltic Hurricanes) (© Zelter Media Service)

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