Auch in der Regionalliga Ost gaben die Royals zuerst kräftig Gas. Schnell wurde die Tabellenführung erobert und gegen die Leipzig Lions verteidigt. Im ersten Viertel gingen die Potsdamer Royals, durch einen Touchdown von Thore Wetzel mit 6:0 in Führung, der anschließende Zusatzpunkt wurde nicht verwandelt. Im zweiten Viertel konnten die Gäste sogar die Führung übernehmen, nachdem Lennart Lüttgen einen Touchdown für die Leipzig Lions erzielte, der anschließende Zusatzpunkt wurde verwandelt. Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten. Mit Robert Röbel stellten die Potsdamer Royals den alten Abstand wieder her. Zur Halbzeit stand es somit 13:7 aus Sicht vom Heimteam. Die Halbzeit nutzen dann die Potsdamer Royals Coaches, um ihr Team nochmal richtig zu motivieren, man blieb im Stadion auf der Wiese, anstatt in die Kabine zu gehen. Nach der Pause legte dann der Potsdamer Royals Spieler Gerome Castleberry einen weiteren Touchdown in die Endzone der Leipziger Lions. Aber die Leipziger Lions brüllten auf, und konnten mit Mike Schallo den Spielstand auf 20:7 verkürzen, nachdem der Zusatzpunkt ebenfalls verwandelt wurde. Nun lief die Zeit für die Potsdamer Royals herunter, die sich souverän mit ihrer Defense gegen die Leipziger Lions Offense stemmten. Das Spiel endete 20:14 für die Potsdam Royals.
Doch jede Siegesserie ist irgendwann zu Ende. Für die Royalen war es der 23. August 2014. Die Rostocker Griffins besiegten, den bereits feststehenden Regionalligameister Ost, mit 33:27. Bereits nach dem ersten Viertel führten die Rostocker mit 19:0 und erhöhten im zweiten Drittel auf 33:0. Die Potsdamer agierten aber nach der Halbzeit selbstsicherer und zeigten dann, warum sie bereits als Meister feststanden. Timm Erhardt erzielte nach einem Pass von Jean-Lacques Hitthaler den ersten Touchdown für Potsdam. Den Extrapunkt verwandelte Sven Geyer sicher. Nach einem spektakulären 103 Yards Interception-Return-Touchdown durch Jeremy Henderson und dem Extrapunkt durch Sven Geyer, stand es zum Ende des dritten Viertels 14:33 aus Potsdamer Sicht. Im letzten Quarter motivierten sich die Royals erneut, und per Lauf verkürzte wiederum Jean-Lacques Hitthaler auf 20:33. Tim Grupp und Sven Geyer brachten die Royals auf 27:33 heran, eine weitere Ergebnisverbesserung war allerdings aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich. Es war ein spannendes Football Spiel, und zeigte auch, dass man sich nach Rückstand nicht aufgeben sollte. Die Griffins sicherten sich mit dem Sieg den zweiten Tabellenplatz, auch durch ihre extrem schnelle Spielweise in der ersten beiden Vierteln. Die Potsdamer konnten ein Debakel, durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit verhindern und durften als neuer Meister der Regionalliga Ost an den Relegationsspielen zur GFL 2 Nord teilnehmen und stieg später zusammen mit den Paderborn Dolphins in die 2. Bundesliga Nord auf.
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Deutscher Meister im Porträt
Teil 1: Die Welt besteht aus Kurven
Teil 2: Aufstieg und Ausstieg innerhalb einer Saison
Teil 3: Neuanfang in der fünften Liga
Teil 4: Wieder in der Regionalliga
Teil 5: Erste Erfahrungen in der GFL 2
Teil 6: Ausgeglichene Bilanz
Teil 7: Jedes Jahr etwas besser
Teil 8: Durchmarsch in die GFL
Teil 9: Das erste Jahr in der GFL
Teil 10: Die Früchte hängen höher als erwartet
Teil 11: Endlich angekommen
Teil 12: Der erste Griff nach dem Henkelpott
Teil 13: Potsdam ist Meister
Potsdam Royals 2013 (© Dirk Pohl)