Ein zähes Ende

Joe MixonDie Kansas City Chiefs setzten sich mit 23:14 gegen die Houston Texans im Divisional Spiel durch.

Die Houston Texans wurden bereits vor dem Spiel als "Underdog" gehandelt und viele Experten räumten ihnen keine Chance ein. Im Spiel gegen den "Back to Back" Super Bowl Gewinner konnten sie sich streckenweise gut behaupten. Zum Schluss schlugen sich die Houston Texans jedoch selbst und einige Schiedsrichterentscheidungen waren nicht nachvollziehbar. Head Coach DeMeco Ryans erläuterte: "Ich wusste von Anfang an, dass es um wir gegen alle geht. Wenn ich alle sage, dann meine ich auch alle."

Das erste Quarter wurde bereits mit einem starken Kick Return gestartet, was die Kansas City Chiefs in die Red Zone brachte, nachdem es schon einen Call aufgrund eines unsportlichen Verhaltens gab. Die Kansas City Chiefs konnten hier noch kontrolliert werden, um lediglich eine Führung durch ein Field Goal durch Harrison Butker zu erlauben.

Die Houston Texans schafften einen zügigen Ausgleich und probierten in der Offense unterschiedliche Plays aus, um ein Statement zu setzen. Das funktionierte und sie konnten einen Ausgleich zum 3:3 schaffen.

Die Kansas City Chiefs konterten und ab dem 6:3 Spielstand, setzten bei den Houston Texans die ersten Fehler ein, die sich später mehr und mehr rächten. Kicker Ka‘imi Fairbairn war über die Saison verlässlich, in diesem Spiel überzeugte er nicht von sich. Das 55-Yard-Field-Goal zum Ausgleich glückte ihm nicht und darüber hinaus lieferte man den Kansas City Chiefs noch eine schnelle Möglichkeit mit einem Touchdown durch Kareem Hunt in die endgültige 10:3 Führung zu gehen.

Insgesamt waren die Kansas City Chiefs wesentlich "effizienter" im Spiel. Die Houston Texans hatten 65 Plays und die Kansas City Chiefs lediglich 50. Sie kamen auf insgesamt 212 Yards im Vergleich zu 336 Yards der Houston Texans. Mit 187 Passing Yards und 149 Rushing Yards zeigten die Houston Texans zwar eine beachtliche Statistik, was sie zum Schluss jedoch nicht zum scoren brachte. Mit nur 162 Passing Yards und 50 Rushing Yards, wussten die Kansas City Chiefs genau auf was sie in ihrem Spiel achten müssen. Kontinuierlich durchspielen und alle Punkte mitnehmen, die ihnen geboten werden, wie zum Beispiel ein weiteres Field Goal vor der Pause. Bereits in der Halbzeit zeigte sich Andy Reid mehr als zufrieden und erläuterte, dass er seine "Completions" am meisten schätze.

Sehr zum Leidwesen von C.J Stroud, der immer wieder Wege finden musste, um seine Offense zu positionieren, acht Sacks erschwerten es zusätzlich. Durchaus gab es immer wieder gute Spielmomente und Pässe, vor allem auf Nico Collins und Dalton Schultz, die sich auszahlten. Jedoch gab es auch den ein oder anderen Pass, den zum Beispiel Xavier Hutchinson viel zu leichtfertig aufgegeben und nicht gefangen hat. "If you see it, you can catch it", gerade in einem Playoff Spiel dürfen solche Patzer nicht passieren. Unabhängig davon glückte Running Back Joe Mixon der Touchdown und brachte sie fast zum Ausgleich. Aber nur fast, den Kicker Ka‘imi Fairnbairn glückte der PAT nicht und auch ein weiteres Field Goal wurde in der zweiten Spielhälfte geblockt.

Ab da an hatten die Spieler rund um Patrick Mahomes freie Fahrt. Er konnte genau jene Verbindungen bedienen, die immer funktionieren. Patrick Mahomes und Travis Kelce sind ein Dreamteam und bewiesen es im Spiel erneut. Travis Kelce konnte sich gut freilaufen und war ungedeckt, um mit ihm einen Touchdown umzusetzen. Insgesamt kam Patrick Mahomes auf 177 Yards und Travis Kelce führte die Statistik mit seinen 117 Yards an.

Ein Fielgoal und ein Safety von den Kansas City Chiefs besiegelte den Sieg endgültig. Nach dem Spiel gab es viele geknickte Spieler auf Seite der Houston Texans. Einerseits wissen sie, dass sie sich in einigen Spielmomenten selbst geschlagen haben. 7 nicht umgesetzte Punkte machen sich einfach bemerkbar. "On point" zu spielen bedeutet, keinerlei Punkte liegen zu lassen und jede Chance zu 100 Prozent zu nutzen.

In der Defense setzte Will Anderson gute Statements, mit zwei Sacks konnte er seine Statistik weiter ausbauen und konnte sich dadurch auch bei seinen Teamkollegen weiter durchsetzen.

Hinterher resümierte C.J. Stroud: "Wir müssen besser, verantwortungsbewusster und solider spielen. Wir hatten ein paar gute Angriffe und haben hart gearbeitet und uns bemüht. Gleichzeitig ist es aber auch so, wie es ist. Ich kann mich nicht mit den Schiedsrichtern streiten und gleichzeitig spielen. Ich muss einfach gehen und meinen Job machen. Es gibt Dinge, die ich in Frage stellen würde, aber gleichzeitig sind sie Profis und sie werden bezahlt und sie versuchen, ihr Bestes zu geben. Aber ja, es war wir gegen die Welt."

Ein Seitenhieb gegen den Schiedsrichter Clay Martin, dessen Entscheidungen von vielen Experten, Fans und dem kompletten Team angezweifelt wurden.

Zum Schluss fasst Head Coach DeMeco Ryans zusammen: "Das tut sehr weh. Ich weiß, dass wir ein besseres Footballteam sind. Heute konnten wir es nicht zeigen."

Dennoch können die Houston Texans mit ihrer (Saison) Leistung zufrieden sein. Sie haben mit all den gewonnenen Spielen eine solide Basis gesetzt, auf dass sie nächstes Jahr kontinuierlich aufbauen können.




Nadia Quast - 19.01.2025

Joe Mixon

Joe Mixon (© Getty Images)

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