Bis zum letzten Spiel der Hauptrunde 2024 hatten die Minnesota Vikings Aussichten, Top-Team der NFC in dieser Saison zu werden, ehe sie in Detroit chancenlos waren. Beim wegen der Waldbrände bei Los Angeles nach Glendale verlegten Playoff-Gastspiel der Vikings bei den Los Angeles Rams erlebten Minnesotas Offensive Line und dahinter Quarterback Sam Darnold nun ein fürchterliches Waterloo. Die Rams setzten sich mit 27:9 durch und treffen nun am Sonntag in den Divisional Playoffs in Philadelphia auf die Eagles.
Rams-Quarterback Matthew Stafford warf gegen die Vikings 19 vollständige Pässe für 209 Yards und zwei Touchdowns bei 27 Versuchen (70,4 Prozent vollständige Würfe) ohne Fehlpass. Running Back Kyren Williams kam in 16 Läufen auf 76 Yards, fing dazu drei Pässe für 16 Yards, unter anderem den ersten Touchdown-Pass der Rams nach weniger als fünf Spielminuten. Da war Williams’ späterer wesentlicher Beitrag zum Spiel noch nicht abzusehen, denn der bestand weniger aus den knapp 100 Yards Raumgewinn für die Offense aus Los Angeles, die insgesamt auf 292 kam. Wertvoll waren vor allem die rund 13 Minuten an Spielzeit, die Williams in Aktion war beziehungsweise davor und anschließend die Sekunden herunterticken ließ.
Denn die Entscheidung war eigentlich bereits gefallen, als die Rams 15 Sekunden vor der Pause mit dem Touchdown-Pass von Matthew Stafford auf Davis Allen 24:3 in Führung gingen. Auf dem Weg zu diesem Touchdown-Pass überbrückten die Los Angeles Rams 39 Yards mit fünf Spielzügen in 72 Sekunden. Übernommen hatten sie den Ball da an der gegnerischen 39-Yard-Linie, als die Vikings einen vierten Down an der Mittellinie ausspielten - und Quarterback Sam Darnold dabei den bereits sechsten Quarterback Sack der Partie kassierte.
Neun Quarterback Sacks mussten die Vikings insgesamt hinnehmen. Für Kobie Turner wurden zwei in der Statistik festgehalten, Neville Gallimore und Byron Young hatten je 1,5, der Rest verteilte sich auf fünf weitere Akteure eines an diesem Abend grenzenlos überlegenen Pass Rushs der Rams. Vier Minuten vor dem 24:3 hatte Ahkello Witherspoon bereits mit Quarterback Sack Nummer vier die vorhergehende Angriffsserie der Vikings beendet, Sam Darnold dabei den Ball verloren und Jared Verse den Fumble Return über 57 Yards zum 17:3 verwertet.
Einziges Lebenszeichen der Vikings zuvor war deren Field Goal zum 3:10 zu Beginn des zweiten Viertels gewesen. Da hatte Darnold den obligatorischen Quarterback Sack, wann immer er auf dem Feld war, erst kurz vor der Red Zone der Rams einstecken müssen und mit einem Pass auf Justin Jefferson danach wenigstens seinem Kicker eine günstige Ausgangssituation verschaffen können. Jefferson fing wie auch T.J. Hockenson für Minnesota fünf Pässe - doch beide konnten kein Faktor werden, weil die Rams an der Line of Scrimmage die totale Oberhoheit hatten. Nach dem 3:10-Anschluss hatten die Vikings noch Glück, dass bei ihrem Punt die Rams den Punter lange nach dessen Schuss umsäbelten. Die zweite Chance nutzte aber nichts - Darnold warf eineinhalb Minuten später eine Interception und brachte Los Angeles wieder im Mittelfeld in Ballbesitz.
Nach der 24:3-Halbzeitführung ließen die Rams nach der Pause noch ein Field Goal folgen, und Darnold kam immerhin durch das dritte Viertel ohne Quarterback Sack (dafür erwischte es nun zweimal Rams-Quarterback Matthew Stafford). Per Pass auf Hockenson kamen die Vikings immerhin zum Ehren-Touchdown. Bevor aber irgendein Gedanke an mehr aufschimmern konnte, ging der Pass Rush aus Los Angeles wieder in den Angriffsmodus über. Zweimal wagte Darnold es, die Mittellinie zu überqueren, zweimal wurde er wieder an oder hinter die 50-Yard-Linie gejagt und dort zu Boden gebracht. Und in der letzten Serie, als nun wirklich nichts mehr zu drehen war, bestraften ihn die Rams-Verteidiger schon für das Verlassen der eigenen Red Zone...
Auerbach - 14.01.2025
Kobie Turner #91 (Los Angeles Rams) hat Sam Darnold #14 (Minnesota Vikings) unter sich begraben (© Getty Images)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
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