Platz zwei in der AFC South ist für die Indianapolis Colts gesichert, doch bleibt es wohl ein Trostpreis. Denn um noch in die Playoffs zu kommen, müssten die Colts auch nach dem 38:30-Sieg über die Tennessee Titans beide noch übrigen Spiele gewinnen und zusätzlich darauf hoffen, dass die Los Angeles Chargers nicht einmal mehr ein Unentschieden gegen zwei bereits ausgeschiedene Rest-Gegner holen können.
Dass man in der Gruppe souverän Tennessee und auch Jacksonville hinter sich lässt, hilft da nicht weiter, auch wenn diesmal der Abstand im Spiel gegen die Titans viel deutlicher gemacht wurde, als es das Endresultat aussagt. Zum einen lag es daran, dass Jung-Quarterback Anthony Richardson gegen Tennessees Abwehr einen seiner sporadischen guten Tage hatte. Der unter allen Stamm-Quarterbacks der Liga statistisch schwächste Spielmacher mit einem Passer Rating von 61,6 Punkten (und damit fast 15 weniger als beim Vorletzten) bisher musste allerdings nur elf Mal werfen, brachte dabei sieben Pässe für 131 Yards an, einen zum Touchdown, einen zur Interception. Hinzu kamen neun Läufe für 70 Yards und den ersten Touchdown der Colts in der Partie zum 7:7-Ausgleich.
Dafür dass dies genügte, sorgte einmal mehr Colts-Running-Back Jonathan Taylor. Der eroberte bei 29 Läufen 218 Yards Raumgewinn und drei Touchdowns, den ersten im zweiten Viertel über 65 Yards und den zweiten im ersten Spielzug der zweiten Hälfte über 70 Yards. Das war dann schon das 31:7, nachdem die Colts mit dem Field Goal von Matt Gay und dem Touchdown-Pass auf Josh Downs bereits in den letzten zweieinhalb Minuten des zweiten Viertels zweimal gepunktet hatten.
Bei Tennessee war von Mason Rudolph als Quarterback nach dem ersten Touchdown-Pass zu Beginn auf Calvin Ridley nicht viel zu sehen. Auch im Laufspiel lief zunächst gar nichts, insgesamt kamen die Titans auf 65 Yards am Boden, eine Marke, die Taylor gleich bei zwei seiner Touchdown-Läufe erreichte. Den dritten Mitte des dritten Viertels markierte er aus einem Yard zum 38:7, nachdem zuvor Mason Rudolph den Ball durch seine zweite Interception hergegeben hatte. Erst danach kamen die Titans gegen nun locker lassende Colts ins Spiel, Tyjae Spears erlief zwei Touchdowns, dazwischen fing Nick Westbrook-Ikhine einen Touchdown-Pass.
Beim Stand von 38:30 für die Colts bäumten die Titans sich in der Abwehr noch einmal ein wenig auf - Indianapolis schaffte es nur zu zwei First Downs in den letzten Minuten, nicht aber zum benötigten dritten. Also durfte Mason Rudolph von der eigenen 11-Yard-Linie noch versuchen, Calvin Ridley so anzuspielen, dass der oder jedenfalls das Team irgendwie den Ball noch in die Endzone bringen könnte. Kenny Moore fing den Ball für die Colts ab und bereitete dem Spuk und dem Spiel so ein Ende.
Auerbach - 23.12.2024
Jonathan Taylor hatte einige Male allen Platz der Welt. (© Getty Images)
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In einem Divisions-Duell, in dem es um nichts mehr ging, schlugen die Colts die Jaguars knap. Wenn schon um die goldene Ananas, dann wenigstens spannend, dachten sich wohl beide Teams, und so entwickelte sich für die Zuschauer ein spannendes Spiel, in dem es hin und her ging. Veteran Joe Flacco brauchte nur 70 Sekunden, um mit einem 40-Yard-Pass Alec...
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