Womöglich hätte Wide Receiver Diontae Johnson einen Unterschied machen können - auf beiden Seiten. Allerdings wurde er beim AFC North Battle seiner mittlerweile Ex-Teams zwischen den Baltimore Ravens (10-5) und Pittsburgh Steelers (10-5) eben nicht im Stadion "gebraucht" und fügt sich damit in eine lange Reihe ehemaliger Steelers-Wide Receiver ein, die andernorts gescheitert sind.
Antonio Brown (New England, Tampa Bay), Martavis Bryant (Oakland), James Washington (Dallas), Chase Claypool (Chicago, Miami) und jetzt Diontae Johnson: Mit der klitzekleinen Einschränkung, dass Antonio Brown bei den Tampa Bay Buccaneers auch ein Titel geschenkt wurde, bevor seine psychischen Probleme endgültig die Oberhand gewannen, ist die Liste von Passfängern durchaus ansehnlich, die in Pittsburgh beachtliche Leistungen zeigten und danach von der sprichwörtlichen Klippe fielen.
Diontae Johnson liegt dabei fast noch ein Stück "vor" den anderen: Die Ravens tradeten für ihn Ende Oktober, als er mit 357 Yards Receiving und drei Touchdowns nach sieben Partien der "leading Receiver" der Carolina Panthers war. Für ihn wurde ein einfacher Picktausch fällig - die Ravens entsandten einen Fünftrundenpick (und Cornerback Donte Jackson, der jetzt in Pittsburgh aufläuft) und bekamen neben Johnson noch einen Sechstrundenpick zurück. Angesichts der Leistungen beider Teams dürfte der Unterschied nicht mehr als 10 Plätze im April ausmachen.
Die Zeit bei den Ravens, die durchaus Bedarf an einem (weiteren) starken Receiver hatten, war kurz und intensiv. Nur nicht die gute Art davon. In seinem ersten Spiel fing er einen ganzen Pass für fünf Yards und niemand wäre damals auf die Idee gekommen, dass es sein einziger Catch bleiben könnte.
In Woche #13 gegen die Eagles weigerte er sich, als er aufs Feld gschickt werden sollte und wurde anschließend suspendiert. Als die Sperre abgesessen war, durfte er beim Training aussetzen.
Ausgerechnet vor dem wichtigen Spiel zu Hause gegen die Steelers hatten die Ravens dann endgültig genug von ihm. Womöglich war auch hier wenig Motivation in der Vorbereitung gegen sein Ex-Team zu erkennen.
Diontae Johnson wäre eigentlich nach der Saison zum Free Agent geworden. Dieser Prozess wurde jetzt deutlich nach vorne gezogen. Ob die Teams nach diesem Jahr allerdings Schlange stehen, darf durchaus bezweifelt werden.
Aber vielleicht erinnern sich die Steelers an ihren ehemaligen Spieler. Bei der 34:17 Niederlage fehlte es - unter anderem - an offensiven Playmakern. Dass der 28-jährige Diontae Johnson einer sein kann, hat er allerdings schon länger nicht mehr bewiesen.
Carsten Keller - 22.12.2024
Bilder mit Diontae Johnson im Ravens Jersey sind eher selten (© Getty Images)
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