Der Signing Day im College Football beginnt früher, als jemals zuvor in der Geschichte der NCAA. Die dreitägige "Early Signing Period", startet bereits Anfang Dezember mit erheblichen Änderungen. Da die NCAA die bisher bekannten Absichtserklärungen (Letter of Intent) abgeschafft hat, werden die Rekruten nun sogenannte Finanzhilfevereinbarungen unterzeichnen. Vorbehaltlich der Genehmigung von Maßnahmen zur Umsatzbeteiligung, die voraussichtlich mit dem Schuljahr 2025-26 beginnen werden, könnten die Rekruten bald auch Verträge unterzeichnen, in denen "Name, Image, Likeness"-Vereinbarungen enthalten sind. Sobald ein Spieler eine solche Vereinbarung unterzeichnet hat, ist es anderen Hochschulen untersagt, Kontakt mit ihnen aufzunehmen, es sei denn, der Spieler wird von der Vereinbarung entbunden oder betritt das Transferportal. Universitäten, die dabei erwischt werden, einen unter Vertrag genommenen Rekruten zu kontaktieren, könnten mit Manipulationsvorwürfen konfrontiert werden.
Es wird allgemein erwartet, dass Georgia, Alabama und Ohio State, die am meisten begehrten Hochschulen für Football High School-Absolventen sein werden. Danach folgen Texas und Auburn. In Tuscaloosa werden Head Coach Kalen DeBoer und General Manager der Support Staff, Courtney Morgan, ihre erste vollständige Klasse rekrutieren und die Crimson Tide könnten einen späten Vorstoß unternehmen, um doch noch den ersten Recruiting-Platz zu erobern. Entscheidend wird dabei sein, ob der begehrte Wide Receiver Derek Meadows, der vor kurzem noch LSU als seinen Favoriten ansah, bereit ist, sich für Alabama zu verpflichten. Ebenfalls im Blickpunkt des öffentlichen Interesses befinden sich Justus Terry und Michael Terry III. Beide sind nicht miteinander verwandt.
Defensive Lineman Justus Terry aus Manchester, Georgia, der zweitbeste Defensivspieler des Landes, tendiert, so wollen es die US-Rekrutierungsexperten wissen, Richtung Georgia. Wenn die Bulldogs ihn gewinnen sollten, wäre ihnen wahrscheinlich der erste Rekrutierungsplatz nicht mehr zu nehmen. Er wird voraussichtlich am 6. Dezember eine Entscheidung bekannt geben. Michael Terry scheint sich für Texas zu entscheiden. Eine Verpflichtung von Terry könnte die Longhorns an Ohio State vorbei auf den dritten Platz bringen, so dass die SEC erneut eine starke Stellung im Rekrutierungsranking einnehmen würde. Von den zur Verfügung stehenden 5-Sterne Rekruten, werden wohl während der Early Signing Period, fünf zu Georgia, jeweils vier Richtung Alabama und Texas und drei Spieler zu Oregon und Ohio State gehen. LSU und Michigan würden immerhin noch jeweils zwei Talente erhalten. Aus Sicht der Conferences, bleibt die SEC die führende Institution. Sie würde fünf der sechs besten Teams stellen. Die Big Ten kann immerhin noch acht Teams innerhalb der Top 25 erfolgreichsten Rekrutierungshochschulen stellen. Die ACC wäre in den Top 10 nicht vertreten und könnte mit Miami und Georgia Tech noch zwei Top 25 Teams hinter sich wissen. Mit TCU ist schließlich die Big 12 nur einmal in den Top 25 vertreten. Notre Dame würde nach aller Voraussicht, auf dem 13. Recruiting Rang landen.
Schlüter - 04.12.2024
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