Insgesamt gleich sieben Interceptions gab es beim Gastspiel der Detroit Lions in Houston. Routinier Jared Goff im Dress der Lions warf in der ersten Hlbzeit drei Fehlpässe und einen vierten gut eine Minute nach Start des dritten Viertels. Eigentlich schien da beim Stand von 23:7 für die Gastgeber die Vorentscheidung gefallen. Doch die Texans kamen selbst zu keinen Punkten in der zweiten Hälfte mehr, und unter anderem nach den zwei Fehlwürfen von Texans-Quarterback C.J. Stroud besiegten die Detroit Lions die Houston Texans noch mit 26:23 durch ein Field Goal in letzter Sekunde.
In der ersten Hälfte hatten die Texans zweimal nach Interceptions von Jared Goff bereits in der Spielfeldhälfte der Lions starten können. Beim ersten Mal profitierte Joe Mixon mit dem Touchdown-Lauf zum 7:0, beim zweiten Mal ließ Ka'imi Fairbairn sein drittes Field Goal zum 16:7 folgen. Dazwischen hatten beide Teams je eine gute Angriffsserie. Die der Texans brachte das 10:0, die der Lions endete mit dem Touchdown-Fang von Sam LaPorta zum 7:10-Anschluss. Danach kam die Offense der Texans zwar rein spielerisch nicht vom Fleck, doch eine Pass Interference von Terrion Arnold bei einem Stroud-Passversuch auf Xavier Hutchinson bescherte ihnen 41 Yards Raumgewinn. Fairbairn traf da auch aus 58 Yards.
Zwölf Sekunden vor der Pause fing schließlich John Metchie den Touchdown-Pass von Stroud zum 23:7. Jared Goffs dritte Interception danach bei einem gewagten Endzonen-Passversuch aus dem Mittelfeld fiel wegen der ablaufenden Spielzeit nicht ins Gewicht, und auch nicht seine vierte im dritten Viertel. Da hätten eigentlich die Texans die Chance haben sollen, mit dem ersten Angriffsrecht das Spiel mit einem weiteren Punkterfolg bereits entscheiden zu können. Doch gleich der erste Wurf von Stroud ging hier nun zum Gegner.
Auch die zweite Interception für Houstons Nachwuchs-Spielmacher war zunächst als unliebsamer "Betriebsunfall" zu verschmerzen, denn direkt im Anschluss warf Goff im zweiten Down den Ball wieder zum Gegner. Zuvor allerdings hatten die Lions durch David Montgomery immerhin schon auf 13:23 verkürzt. Houstons Abwehr hielt den Gegner im weiteren Verlauf zwar zunächst weitgehend in Schach, und auch der Angriff war zumindest damit erfolgreich, Spielzeit zu verbrauchen. Weitere Punkte für die Texans verhinderte allerdings Detroits Pass Rush, der insgesamt vier Quarterback Sacks landete. Gerade in der zweiten Hälfte, als die Gastgeber wohl nur noch einen Touchdown gebraucht hätten, um die Partie nach Hause zu bringen, war dies enorm wichtig.
Auch nach dem Anschluss-Touchdown der Lions durch Fang von Amon-Ra St. Brown zum 20:23 zwangen die Detroiter die Texans so wieder zum Punt. Selbst gelang anschließend zwar im Angriff gerade genug, um Jake Bates aus 58 Yards zum Field Goal antreten zu lassen. Doch dieser traf zum Ausgleich zum 23:23. Das Momentum kippte endgültig, als auf der Gegenseite Fairbairn aus derselben Distanz (nachdem er in der ersten Hälfte aus 56 Yards verwandelt hatte) nun scheiterte und den Lions danach noch knapp zwei Minuten und zwei Auszeiten blieben. St. Brown fing den First-Down-Pass, der Detroit in Schlagdistanz brachte, am Ende musste Bates aber aus 52 Yards nicht zu einem Selbstläufer wieder ran.
Mit seinem Treffer zum 26:23 schraubten die Lions ihre Saisonbilanz auf 8:1 und bleiben in der NFC alleiniger Spitzenreiter. Houston behält trotz nun drei Niederlagen binnen vier Wochen zwar die Tabellenführung in der AFC South mit zwei Siegen Vorsprung, ist im Rennen der AFC aber hinter Kansas City, Buffalo und Co. nun schon weiter zurückgefallen. Nun geht es zum texanischen Staatsduell am Sonntagabend nach Dallas zu Cowboys in der noch größeren Krise. Auch der kommende Gegner der Lions, Houstons Divisionsrivale Jacksonville, ist 2024 bisher eine einzige Enttäuschung.
Auerbach - 12.11.2024
Jake Bates traf zur Entscheidung. (© Getty Images)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
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