In einem mit Blick auf die Playoffambitionen Alles-oder-Nichts-Spiel für Beide setzte sich Alabama bei LSU eindrucksvoll mit 42:13 durch. Die Geschichte des Spiels lässt sich im Grunde in zwei Zitaten kurz und treffend zusammenfassen. "Ein Auftritt wie heute Abend hat gezeigt, was wir erreichen können, wenn Angriff und Abwehr funktionieren", sagte Alabamas QB Jalen Milroe, mit vier Touchdown-Läufen und 185 Rushing Yards der überragende Mann auf dem Platz, zur Vorstellung seines Teams. Und auf der anderen Seite sagte vor allem ein Satz von Head Coach Brian Kelly alles. "Wenn du das Spiel gesehen hast, musstest du dich so was fragen wie 'Was haben diese Jungs eigentlich die letzten zwei Wochen über gemacht?'", sagte er in Anspielung auf das spielfreie Wochenende seines Teams und der daraus längeren Zeit zur Vorbereitung auf diese Partie.
Letztere hatte Alabama übrigens auch und hat die offenbar besser genutzt. Das Team wirkte von Beginn an bissiger und zielstrebiger. Man beherrschte die Line of Scrimmage auf beiden Seiten, konnte dadurch in der Offensive seine Spielzüge gut umsetzen und den Ball lange halten und in der Defensive LSUs Angriff meist schnell stoppen. Mit den ersten beiden Angriffen, die jeweils über 75 Yards gingen, legte Alabama zwei Touchdowns vor (39-Yard-Lauf vion Milroe zum 7:0 und 1-Yard-Lauf von RB Justice Haynes zum 14:3), und schon in dieser frühen Phase sah man, dass LSUs Abwehr große Probleme vor allem dann hatte, wenn Milroe selbst mit dem Ball lief.
Das zweite große Problem der Gastgeber war, dass ich ihre Offensive von ein paar kurzen Ausnahmen abgesehen nie wirklich gegen Alabamas Abwehr durchsetzen konnte. Auch das konnte man schon von Beginn an sehen. Im ersten Viertel bestritt LSU überhaupt nur neun Spielzüge, und 45 der mageren 62 Yards resultierten aus einem Lauf von RB Caden Durham bis an Alabamas 5-Yard-Linie im zweiten Spielzug des ersten Angriffs der Tigers. Es war bezeichnend für das Spiel, dass LSU dann nur ein Field Goal zum 3:7 schaffte. Später lief es zweimal besser. Zu Beginn ihres dritten Angriffs holten Tigers mit den ersten fünf Spielzügen jeweils neue First Downs, schafften nach Erreichen von Alabamas 21-Yard-Linie letztlich aber wieder nur ein Field Goal zum 6:14. Und zu Beginn der zweiten Halbzeit endete LSUs eigentlich bester Angriff des Spiels (14 Spielzüge, 71 Yards, mehr als sechs Minuten Ballbesitz) nach Erreichen von Alabamas 4-Yard-Linie mit einer Interception in der Endzone. Zu dem Zeitpunkt führte Alabama mit 21:6 und baute die Führung im direkten Gegenzug acht Spielzüge später mit einem 19-Yard-Lauf von Milroe auf 28:6 aus. Damit war das Spiel dann vorentschieden.
Hoch - 10.11.2024
QB Jalen Milroe war der überragende Spieler bei Alabamas 42:13-Sieg bei LSU. (© Getty Images)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
Texas A & M ist nach dem 38:23-Erfolg gegen das höher eingeschätzte LSU drauf und dran, das beste Saisonergebnis seit 2012 (damals 11-2) einzufahren und sich für das SEC Championship Game und die Playoffs zu qualifizieren, was der Mannschaft vor der Saison wohl niemand zugetraut hätte. In den letzten vier Partien wird man nur noch einmal nicht als Favorit...
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