45:0 lautete das Resultat zugunsten der Nationalmannschaft von Italien beim Auftritt von zwei Wochen in der Schweiz. Damit gingen die Italiener auch als klarer Favorit in die zweite Partie gegen Dänemark, da diese die schwachen Schweizer zu Hause "nur" mit 27:7 besiegt hatten. Doch die Aufgabe entpuppte sich als komplizierter als gedacht. Die Gastgeber mussten bis zum Schluss kämpfen, um letztlich einen knappen 28:27-Sieg einzufahren.
Dabei waren die Gäste schon auf dem besten Weg ins Halbfinale. Nach dem Touchdown durch einen kurzen Lauf von Jakob Ringsholt Michaelsen führte man am Ende des dritten Viertels mit 27:21, da die Two-Point-Conversion mit einem Pass von Kronborg Bjerre auf Kasper Kaufmann auch gelang. Nachdem die Gäste wenig später einen Fumble von Mike Gentili erobern konnten, stand die Zeichen günstig für einen Sieg der Nordeuropäer. Doch dann täuschte man einen Field Goal Versuch nur an und versucht stattdessen mit einem Lauf einen First Down zu erzwingen. Ein Unterfangen, was scheiterte und die Vorentscheidung verhinderte.
Doch auch die italienische Offense kommt danach vorerst nicht mehr richtig in Schwung. Gelungene Pässe von Luke Zahradka bleiben rar und das Laufspiel über Gentili wird von den Skandinaviern meist auch erfolgreich unterbunden, sodass die Gäste bald wieder in Ballbesitz sind. So hat man sieben Minuten vor Schluss erneut die Chance das Spiel nach Hause zu bringen und damit das Halbfinale zu erreichen. Und die Dänen schaffen durchaus die Uhr runterzuspielen, doch Punkte springen erneut nicht heraus, was sich noch rächen sollte.
Mit zwei Minuten und einer Sekunde auf der Uhr konnten die Azurri so ihren letzten Angriff starten. Zwei Läufe von Gentili brachten nicht viel außer der Vorbereitung auf den Showdown. Die folgenden zwei Pässe von Zahradka auf Simoni Alinovi bedeuteten schon eine Art von Vorentscheidung, denn 43 beziehungsweise 28 Yards brachten die Italiener fast über das ganze Feld. Ein Lauf von Zahradka führte danach zur First and Goal-Situation. Endgültig den Sack zu machte dann mit einem 5-Yard-Lauf der unermüdliche "Bodenkämpfer" Gentili, bevor Matteo Felli auch den PAT sicher verwandelte und damit die Vierfinal-Qualifikation für die Italiener in letzter Sekunde doch noch klar machte.
Wittig - 27.10.2024
Milano Seamen Kicker Matteo Felli kickte für Italien den entscheidenden PAT (© Frank BAUMERT)
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