Kansas State setzte in der Big Twelve Conference ein erstes Achtungszeichen. Das Duell mit dem Conference-Neuling Arizona, der ebenfalls als einer der Anwärter auf den Conference-Titel gilt, gewannen die Wildcats letztlich klar mit 31:7. Der entscheidende Mann war dabei der neue Stamm-Quarterback Avery Johnson. Der 19-jährige produzierte zwar keine spektakulären Zahlen im Passing, brachte Arizonas Abwehr in der Kombination mit seinen vielen erfolgreichen Läufen aber immer wieder in Schwierigkeiten und sorgte mit zwei Touchdown-Pässen im dritten Viertel für den vorentscheidenen Durchbruch. "Am besten gefallen hat mir heute Abend, dass wir einfach nicht nachgelassen haben. Wir können eine komplette Mannschaft werden. Wir entwickeln uns dahin. Wir werden besser. In uns steckt wahrscheinlich noch viel mehr. Wir haben die Schnelligkeit in der Abwehr, wir haben einige Playmaker in der Offense, wir sind nicht eindimensional, wie viele gedacht haben, und Avery hat es heute ziemlich gut gemacht", lobte Head Coach Chris Klieman sein Team anschließend.
Arizona war im Grunde nur zu Beginn ein ebenbürtiger Gegner, als es mit dem ersten Angriff der Partie (14 Spielzüge, 73 Yards, knapp siebeneinhalb Minuten Ballbesitz) den Touchdown zum 7:0 vorlegte (1-Yard-Lauf von RB Quali Conley). Kansas State antwortete genauso beeindruckend und schloss seinen ersten Angriff (15 Spielzüge, 75 Yards, knapp sechseinhalb Minuten Ballbesitz) mit dem 7:7 ab (3-Yard-Pass von Johnson auf TE Will Swanson). Danach ließ Kansas States Abwehr nicht mehr viel zu. Selbst der sehr gute WR Tetairoa McMillan (11 Fänge für 138 Yards) konnte dem Spiel der Gäste keine entscheidenden Impulse geben. Arizona kam für den Rest des Spiels nur noch zweimal wenigstens halbwegs in "striking distance", machte daraus aber nichts. Im zweiten Viertel endete ihr dritter Angriff nach Erreichen von Kansas States 30-Yard-Linie mit einer Interception in der Endzone, und in den Anfangsminuten des vierten Viertels scheiterten sie mit einem erfolglosen Pass bei einem ausgespielten vierten Versuch an Kansas States 37-Yard-Linie. "Diese Jungs spielen einfach guten Football. Sie tackeln gut, sie machen einen guten Job beim Decken der Receiver. Sie haben eine gut gecoachte Mannschaft. Sie sind beeindruckend", sagte Arizonas Head Coach Brent Brennan anschließend über den Gegner.
Kansas State hatte das Spiel schon in der ersten Halbzeit immer stärker in den Griff bekommen, eine höhere Führung aber selbst verspielt. Nachdem Dylan Edwards, ein Neuzugang von Colorado, sein Team mit einem 71-Yard-Punt-Return erstmals in Führung gebracht hatte, vergab man am Ende des nächsten Angriffs einen Field-Goal-Versuch (48 Yards), und in den Schlussekunden der ersten Halbzeit vergab man die Möglichkeit zu einem weiteren Field-Goal-Versuch, weil Johnson die ablaufende Spielzeit nicht im Blick hatte.
In der zweiten Halbzeit war man dann konsequenter, wobei vor allem Johnson glänzte. Mit Hilfe eines Passes von Johnson auf WR Jayce Brown, der 36 der 48 Yards nach dem Fang holte, kam man zu Beginn des dritten Viertels in nur sechs Spielzügen zum 21:7 (9-Yard-Pass von Johnson auf TE Brayden Loftin), und den nächsten Angriff (11 Spielzüge, 83 Yards, knapp sechs Minuten Ballbesitz) schloss man mit einem 1-Yard-Lauf von RB DJ Giddens zum 28:7 ab. Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen. "Er spielte richtig guten Football, blieb ruhig und setzte viele wichtige Aktionen mit seinen Läufen. Es machte Spaß, diese Vorstellung zu sehen", sagte Klieman über die Leistung seines jungen Angriffsführers.
Hoch - 14.09.2024
QB Avery Johnson und RB DJ Giddens gehörten zu den Besten bei Kansas States Sieg gegen Arizona. (© Getty Images)
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