Der Weg zurück in einen Super Bowl ist weit: was für die New England Patriots im ersten Jahr nach der Ära Bill Belichick ohnehin galt, wurde zum Saisonauftakt auch den Cincinnati Bengals schmerzlich in Erinnerung gerufen. Nach überstandener Verletzung setzt man dort dieses Jahr darauf, dass mit Joe Burrow am Ruder die Offense wieder die spektakulären Akzente wie bis 2022 und am besten wie in der Saison der AFC-Meisterschaft setzen kann, Davon war im Spiel gegen die Patriots aber noch nichts zu sehen. Stattdessen spielte sich New Englands Defense in den Blickpunkt, für die Keion White 2,5 der insgesamt drei Quarterback Sacks gegen Burrow setzte.
Die New England Patriots überraschten die Cincinnati Bengals zu deren Heimauftakt so mit einem 16:10-Sieg. Für deren Angriff machte Rhamondre Stevenson 120 Yards und einen Touchdown mit 25 Läufen. Das genügte, weil zudem Kicker Joey Slye dreimal zu Field Goals traf, einmal aus 37 Yards und zwei Mal aus kürzerer Distanz. Zwei Ballverluste rangen die Patriots den Bengals ab. Nach beiden Turnovers schafften die Patriots Punkterfolge durch Field Goals.
Während der abgegebene Joe Mixon anderswo zum Top-Rusher des ersten Spieltages wurde, mühte sich dessen Nachfolger im Dress der Bengals Zack Moss zu Beginn recht ergebnislos ab, erste First Downs schafften die Gastgeber erst ab Mitte des zweiten Viertels. Da war zuvor Stevenson schon in Schwung gekommen und hatte sich Quarterback Jacoby Brissett fur die Patriots als geschickter Ballverteiler erwiesen. Kurz nach dem ersten Seitenwechsel holten die Gaste so die Führung.
Cincinnati schien auf dem Weg zum Ausgleich, doch fünf Minuten vor der Pause fing Tanner Hudson zwar den Pass von Burrow, verlor den Ball aber direkt vor der Goal Line. Geschickt nutzten die Patriots die restliche Spielzeit bis zum Gang in die Kabinen, um auf 10:0 erhöhen. Stevenson hatte sie mit langen Läufen zu First Downs aus der eigenen Gefahrenzone hinten gebracht, Brissett mit einem Pass auf Tyquan Thornton in Schussreichweite. In der Red Zone waren die beiden aber mit ihrem Latein am Ende, nahmen aber die drei Punkte aus dem Field Goal mit in die Kabinen.
Danach zwang Cincinnatis Defense den Gegner zwar sofort zum Punt - doch Returner Charlie Jones fumbelte den Ball, sodass der Punt den Patriots netto 40 Yards Raumgewinn brachte. Zu viel mehr langte es im Lauf der restlichen Partie nicht mehr, erst einmal wohl aber zum nächsten Field Goal. Die Bengals schafften es anschließend mit kurzen Pässen Burrows keine 40 Yards weit, einen vierten Versuch an New Englands 36-Yard-Linie konnten sie nicht verwerten. Immerhin kamen sie in der nächsten Angriffsserie dann aber 90 Yards weit und durch Zack Moss endlich auch in die Endzone.
Allerdings wurden danach schon zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Brissett führte sein Team noch einmal in Field-Goal-Reichweite und weniger als neun Minuten vor Schluss lagen die Patriots mit 16:7 und damit mehr als acht Punkten in Führung. Cincinnati musste also noch zweimal punkten, um das Spiel gegen den Außenseiter doch noch zu drehen. Einmal gelang es, allerdings nur mit einem Field Goal zum 10:16, nachdem zuvor Whites Quarterback Sack Burrow und Co. einmal mehr gestoppt hatte.
Bezeichnend: Zweieinhalb Minuten vor dem Ende vertrauten die Bengals, mit einem vierten Versuch an der eigenen 15-Yard-Linie konfrontiert, nicht auf ihre Offense, sondern auf die leise Hoffnung, die Defense würde ihnen nach dem Punt noch einmal den Ball zurück erobern. Zwei First-Down-Läufe von Stevenson schickten danach Jacoby Brissett in die Victory Formation.
Auerbach - 10.09.2024
Jacoby Brissett und Rhamondre Stevenson waren bereits eingespielt. (© Getty Images)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
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