Neuer Glanz für Endspielort
Der Endspielort wurde noch einmal herausgeputzt: Für "die Kleinigkeit" von gut 560 Millionen Dollar wurde die mittlerweile Caesars Superdome benannte Heimspielstätte der New Orleans Saints herausgeputzt, um einen würdigen Rahmen für den Super Bowl LIX am 9. Februar zu bieten.
Dafür gab es umfangreiche Renovierungsmaßnahmen, wie ein zugehöriges gut fünfminütiges Dronen-Video zeigt: Die Zuwegungen wurden verbreitert, im Inneren gibt es mehr natürliches Licht, im Umgriff wurden neue Rolltreppen, Aufzüge und verbesserte Catering-Bereiche eingerichtet. Dazu gibt es jetzt auch weniger Sitzplätze mit Sichtbehinderungen.
Ein neuer Lockerroom wurde ebenfalls eingebaut und viele kosmetische Änderungen vorgenommen.
Ursprünglich wurde der Superdome nach vier Jahren Bauzeit und Baukosten von 134 Millionen Dollar (heute ca. 759 Millionen) im August 1975 als eine der modernsten Hallen weltweit eröffnet.
Als Hurricane Katrina im August 2005 in New Orleans und Umgebung wütete, diente das Stadion als Zufluchtsstätte für plötzlich heimatlose Menschen, die nicht rechtzeitig die Stadt hatten verlassen können (oder wollten).
Ein Jahr lang musste danach die Halle renoviert werden, aber im Gegensatz zu einigen Bereichen der Stadt ist von dem historischen Unwetter dort nichts mehr zu sehen.
Die aktuelle Baumaßnahme begann vor vier Jahren und wurde jetzt rechtzeitig vor Saisonbeginn fertiggestellt. Die Saints empfangen zu ihrem Auftakt die Carolina Panthers am Sonntag.
Super Bowl LIX wird dann am 09. Februar im Superdome ausgetragen; es ist bereits das achte Endspiel nach 1978, 1981, 1986, 1990, 1997, 2002 und 2013. Die letzte Edition, als die Baltimore Ravens die San Francisco 49ers im "Harbaugh-Bowl" besiegen konnten, ist vor allem aufgrund eines gut halbstündigen Stromausfalls im Gedächtnis geblieben. Das sollte diesmal hoffentlich nicht mehr passieren - mit oder ohne Renovierung zuvor.
Carsten Keller - 05.09.2024
Der Stromausfall im Superdome bei Super Bowl XLVII ist weiter im Gedächtnis (© Getty Images)
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