Trade statt Entlassung

Es war einer der Moves vor der Frist für die Spielerentlassungen am Dienstagabend um 22 Uhr, der den Cowboys zumindest ein bisschen Draftkapital bringen dürfte: Tight End Peyton Hendershot wurde, statt entlassen zu werden, nach Kansas City getradet.

Für die Cowboys bringt der Trade einen Siebtrundenpick 2026, der an Bedingungen geknüpft ist. Falls Hendershot fünfmal in der kommenden Saison im 53-Kader oder dreimal im 46er aktiven Roster an einem Spieltag steht, gibt es ... ein Jahr später ... tatsächlich einen Siebtrundenpick.

Die Chiefs übernehmen zunächst die bisherigen Vertragskonditionen: Hendershot geht ins dritte Jahr seines Rookievertrags aus dem Jahr 2022, das ihm knapp eine Million Dollar für die kommende Saison bescheren wird.

Bei den Chiefs ist Travis Kelce als Tight End die unangefochtene Nummer #1, dazu gibt es mit Noah Gray (Fünftrundenpick 2021, bisher in allen Spielen seitdem aktiv) und Jared Wiley (Viertrundenpick 2024) ambitionierte Profis um die Plätze dahinter.

Peyton Hendershot war nach seiner Zeit am College bei den Indiana Hoosiers nicht gedrafted worden; die Cowboys hatten ihn kurz nach dem Draft als Undrafted Free Agent unter Vertrag genommen und er prompt den Sprung in den 53er Kader vor der Saison geschafft.

Gleich im ersten Jahr war er bei allen 17 Spielen im Roster und startete zweimal; hier kam er auf 103 Yards und zwei Touchdowns durch Catches sowie einen durch seinen einzigen Laufversuch.

Vergangene Saison kam er nur achtmal zum Einsatz und erzielte keinen Touchdown mehr.



Carsten Keller - 28.08.2024

Peyton Hendershot bekommt bei den Chiefs noch eine Chance (© Getty Images)