Chemnitz dominiert

Vom ersten Spiel der Rückrunde in der Oberliga Ost kehrten die Chemnitz Crusaders mit einem Sieg nach Hause zurück. Gegen die Radebeul Suburbian Foxes gelang mit 45:0 eine dominante Vorstellung. Radebeul begann mit der Offense auf dem Feld. Etwas Raumgewinn gelang, aber mehr als ein neuer erster Versuch war nicht drin. Zum ersten Mal betrat dann die Chemnitzer Offense um Quarterback Gerrit Höppner das Feld. Lauf auf Lauf folgte und verlegte das Spielgeschehen Schritt für Schritt bis in die Mitte der gegnerischen Hälfte. Der Pass Richtung Endzone fand keinen Abnehmer, so dass nun Marius Kühn zum Field Goal antrat - die ersten drei Punkte auf dem Scoreboard. Wenig später war das erste Viertel auch schon vorbei.

Radebeul versuchte zu antworten, was aber die Chemnitzer Defense in Person von Erik Ellßel mit einer Interception vereitelte. Kleiner Makel an der Geschichte - die Offense musste nun an der eigenen 2-Yard-Linie starten. Schritt für Schritt ging es dennoch über das Feld. Die Offensive Line blockte die Lücken frei, die Running Backs machten die Meter. Am Ende war es dann Gerrit Höppner, der den Touchdown zum 10:0 erzielte. Kaum war Radebeul wieder in Ballbesitz, folgte der nächste Nackenschlag. Der Pass des Quarterbacks landete direkt in den Armen von Marius Kühn, der den Ball direkt in die gegnerische Endzone trug. Was einmal geht, klappt manchmal auch zweimal: Ballbesitz Radebeul, der Pass fliegt - und Interception Max Urbanski.

Die Chemnitzer Offense kam wieder auf das Feld, Quarterback Gerrit Höppner behielt den Ball selbst und lief zum Touchdown. Binnen kürzester Zeit wuchs die Chemitzer Führung auf 24:0. Fast hätte das Kunststück ein weiteres Mal funktioniert. Dominique Ittner hatte einen Pass bereits abgefangen, doch diesmal machte ein Chemnitzer Foul im Spielzug dies zunichte. Die Gastgeber waren wahrscheinlich heilfroh, dass es ohne weitere Punkte in die Halbzeitpause ging.

Zum Auftakt der zweiten Halbzeit versuchten nun die Radebeuler, die Chemnitz Crusaders mit einem Onside Kick auf dem falschen Fuß zu erwischen. Das misslang völlig, und die Chemnitzer Offense bekam eine gute Ausgangsposition an der gegnerischen 45-Yard-Linie. Wieder ging es munter mit Laufspiel voran. Da kam dann der Pass zum Touchdown auf Matti Gruhle fast überraschend. Das Spiel verflachte nun etwas. Die Angriffsserien auf beiden Seiten endeten regelmäßig mit einem Punt. Alle Spieler auf Chemnitzer Seite bekamen ihre Einsatzzeit. Einige Minuten im abschließenden vierten Viertel waren bereits absolviert, als plötzlich Running Back Han Qian auf und davon war und seinen Touchdowen zum 38:0 feierte.

Für Radebeul wurde es ein Spiel der Kategorie "erst kein Glück, und dann kam noch Pech dazu". Dabei sah es nun fast so aus, als würden die Foxes zumindest noch die Chance auf Punkte erhalten. Letztlich traten sie zu einem Field-Goal-Versuch an. Der Kick kam - und wurde geblockt. Erik Ellßel schnappte sich den Ball und sprintete damit unter dem Jubel von Mitspielern und mitgereisten Fans in die gegnerische Endzone zum Touchdown. Der Endstand von 45:0 war erreicht.

Mit einem klaren Sieg meldeten sich die Chemnitz Crusaders zurück aus der Sommerpause und setzen mit einem dominanten Sieg gleichzeitig ein Ausrufezeichen in der Liga. Die Offense nutzte ihre Chancen, während die Defense nicht nur keine Punkte des Gegners zuließ, sondern selbst auch zwei Touchdowns beisteuerte. Schon am 18. August steht das nächste Spiel für Chemnitz auf dem Plan. Zu Hause auf dem Usti Field werden dann die Wernigerode Mountain Tigers erwartet.

Auerbach - 12.08.2024

Quarterback Gerrit Höppner für die Chemnitz Crusaders auf dem Weg zu Punkten (© Steffen Thiele / Chemnitz Crusaders)