Royals vernichten die Comets

In einer Demonstration von Kraft und Können fegten die Potsdam Royals die Allgäu Comets mit einem rekordverdächtigen 96:14-Sieg vom Platz. Mit einem in dieser Höhe aus den 80ern und 90ern Jahren bekannten Ergebnis setzten die Royals ihren dominanten Siegeszug weiter fort, ob sie damit der Liga und dem Verband einen Gefallen tun, steht auf einem anderen Stück Papier. Die Royals zeigten von der ersten Minute an, dass sie nach Kempten gekommen waren, um den Gegner zu zerstören.

1. Viertel: Blitzstart der Royals

Zwei Kickoffs, zwei Fumbles der Comets, zwei TDs der Royals.

Erst ein Touchdown-Pass von Jaylon Henderson auf Thomas Jenkins, gefolgt von einer erfolgreichen 2-Punkt-Conversion. Nur Sekunden später folgte ein 15-Yard-Kickoff-Return für weitere Punkte. Trotz eines 64-Yard-Touchdown-Passes von Xeavier Bullock auf Nate Stewart konnten die Comets das Tempo der Royals nicht mithalten. Weitere Touchdowns auf Daniel Pedro, Thomas Wilson und Brendan Beaulieu erhöhten den Spielstand schnell auf 38:7.

2. Viertel: Unaufhaltsame Offensive

Die Royals setzten ihren dominanten Lauf im zweiten Viertel fort. Jaylon Henderson, der über das gesamte Spiel hinweg seine Meisterklasse zeigte, warf Touchdown-Pässe auf Heiko Bals und erneut auf Thomas Wilson. Die Comets hatten in dieser Phase des Spiels nichts entgegenzusetzen und gingen mit einem deutlichen Rückstand von 58:7 in die Halbzeitpause. Es drohte die Dreistelligkeit.

3. Viertel: Kampfgeist der Comets und Antwort der Royals

Die Comets zeigten im dritten Viertel kurzzeitig Kampfgeist und erzielten durch Dominik Hoerner einen Touchdown. Doch die Antwort der Royals war unmissverständlich. Mit einem weiteren Touchdown-Pass auf Daniel Pedro und einem spektakulären 68-Yard-Punt-Return-Touchdown durch Patrick Donahue, der sich anscheinend dem Star Ensemble der Royals ebenfalls angeschlossen hat, ließen sie keinen Zweifel am Katersieg aufkommen.

4. Viertel: Krönender Abschluss

Im letzten Viertel vollendeten die Royals ihre Vorstellung. Jaylon Henderson fand erneut Rickie Ochako und Alex Labella in der Endzone, was den endgültigen Spielstand auf 96:14 erhöhte. Die Comets blieben im letzten Viertel punktlos und mussten die Überlegenheit der Royals anerkennen und waren am Ende froh, das die 100 verhindert werden konnte.

Fazit

Die Royals zeigten auch tief im Süden, dass die Deutsche Meisterschaft nur über sie geht. Ob es der Liga guttut, in dem die Ergebnisse in derartigen Höhen geschraubt werden, wird man spätestens im Finale sehen. Bei der ausgeglichenen restlichen Liga, scheint momentan nur das Rennen um Platz zwei spannend zu sein.

Jan Sawicki - 28.07.2024

Jaylon Henderson schraubte seinen Rekord auf nunmehr elf TD Pässe in einem Spiel (© Thomas Sobotzki)