Titans erstmals ungarischer Meister

Die Budapest Titans bejubeln ihren ersten ungarischen MeistertitelIm Hungarian Bowl XVIII waren die Budapester Teams unter sich. Doch war diesmal nicht der achtmalige Meister und Titelverteidiger Wolves aus der ungarischen Hauptstadt dabei, sondern mit den Cowbells und Titans trafen zwei relative Newcomer aufeinander. Und so wunderte es nicht, dass es mit den Budapest Titans einen neuen Titelträger gab. Mit 51:29 setzten sich diese nach einer bärenstarken zweiten Halbzeit noch sicher gegen den bisher zweimaligen Meister (einmal davon noch unter dem alten Namen Ujbuda Rebels) durch und konnten über ihre erste Meisterschaft jubeln.

Den Titans fehlte Trevin Howard verletzungsbedingt, aber Elod Ambrus ersetzte den erfahrenen amerikanischen Spieler sehr erfolgreich. Im ersten Drive brachten seine Läufe viele Yards, aber keinen Touchdown. So waren die Cowbells am Zuge und Zahir Wilders Läufe und Habermayers präziser Pass auf Marcellnek brachten den Tabellenführer der regulären Saison in eine hervorragende Position. Am Ende der Drives stand es 6:0. Nicht lange danach brachte die Verteidigung weitere Punkte auf die Anzeigetafel. Erhard Perhacs tackelte Ferenc Györki innerhalb der Endzone, was zu einem Safety führte (8:0). Die Fortsetzung war ähnlich, da beim Kickoff-Return ein weiterer Touchdown kam. Zsolt Marton nutzte gut getimte Blocks aus und lief beim Return von der 30-Yard-Linie in die Endzone (15:0). Alles deutet auf einen leichten Sieg des Favoriten hin, doch die Titans gaben nicht auf. Titans Head Coach Fabian Krisztian musste seinen Spielern auf jeden Fall mächtig den Marsch blasen, um ein Desaster zu verhindern. Mit Erfolg, die Verbesserung kam schnell: Aron Gadolla lief nach einem Screen-Pass zum 15:7.

Auch die Verteidigung legte zu, da die Angriffe der Cowbells nun gestoppt wurden. Zu Beginn des zweiten Viertels erzielte Zoltan Fabian von den Titans ein Field Goal (15:10). Nicht lange danach verlor Vendel Pusztai den Ball, der von Michael Cornwell gesichert wurde. Und dies wurde schnell durch den 47-Yard-Lauf von Ambrus von den Titans ausgenutzt, sodass sich der Spielstand in einem Spiel, das von vielen Strafen übersät war, sehr schnell wieder änderte (15:16). Vor der Pause antworteten die Cowbells jedoch mit einer Reihe von Pusztai-Pässen, die zum 22:16 führten. Der Favorit führte also noch zur Halbzeit, aber der große Vorsprung aus der Anfangsphase des Spiels war leichtfertig weggegeben worden.

Und die Pause schien den Cowbells gar nicht gut bekommen zu sein, denn im dritten Viertel dominierten die Titans mit drei Tochdowns. Ambrus gelangte schnell in die Endzone, mit der die Titans erneut den Spielstand auf 22:23 zu ihren Gunsten drehten. Danach passte Wilder unter dem Druck der Verteidiger, doch der Ball landete nicht in den Händen seines eigenen Receivers, sondern Cornwell stahl ihn aus der Luft und trug ihn von seiner eigenen 40-Yard-Linie zum Touchdown zurück (22:30). Danach sollte es für die Cowbells noch einmal schlimmer kommen. Diesmal war der lange Snap nicht für einen erfolgreichen Punt zu gebrauchen. Marton Szekeres begann mit dem Ball zu laufen, anstatt ihn wegzukicken. Cameron Rampersaud setzte den Tackle der zum Ballverlust führte. Kristof Horvath nahm den freien Ball auf und verwandelte zum 22:37.

Im letzten Viertel befanden sich die Cowbells in einer ähnlichen Situation wie im regulären Saisonspiel, als man letztlich noch mit 34:33 gewinnen konnte, aber die instabile Offensive Line versprach nicht viel Gutes. Trotzdem brachte Botond Csuman sein Team mit einem 30-Yard-Catch wieder in Schlagweite (29:37). Die Titans verwalteten die Zeit jedoch gut und kamen ruhig auf dem Feld voran, und am Ende des Drives brachte Ambrus zum dritten Mal weitere sechs Punkte auf die Anzeigetafel, was Tim Bishops Team in eine zunehmend aussichtslose Situation brachte (29:43). Obwohl die Cowbells den Kampf nicht aufgaben, war das Spiel fünf Minuten vor Schluss entschieden. Cornwell fing Wilders Pass erneut an der 1-Yard-Linie ab und rannte über das gasamte Feld in die gegnerische Endzone. Dann gelang Ambrus auch noch eine Two-Point-Conversion und erhöhte damit den Vorsprung auf 51:29.

Am Ende war es auch spürbar, dass sich die Cowbells ihrem Schicksal ergaben, die Zeit war einfach zu knapp, um an ein erfolgreiches Comeback glauben zu können, zumal die Offense nach der Pause nie richtig in Schwung gekommen war. Die Budapest Titans wurden damit zum ersten Mal in ihrer Geschichte ungarischer Meister. MVP des Veolia Hungarian Bowl XVIII – unter anderem dank seiner hervorragenden Verteidigungsarbeit – wurde Michael Cornwell.

Wittig - 22.07.2024

Die Budapest Titans bejubeln ihren ersten ungarischen Meistertitel

Die Budapest Titans bejubeln ihren ersten ungarischen Meistertitel (© BT/Vöröslencse)

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20.07.

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06.04.

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26

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22

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05.05.

Ujpest Bulldogs - Budapest Titans

13

:

32

25.05.

Budapest Titans - Dunakeszi Rangers

42

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08.06.

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Budapest Cowbells

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5

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Budapest Titans

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Ujpest Bulldogs

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Budapest Wolves

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80

:

118

Györ Sharks

.200

5

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