Oregon untermauerte seine Ambitionen auf den Pac-12-Titel und einen Platz in den nationalen Playoffs mit einem eindrucksvollen 35:6-Erfolg beim Pac-12 Champion der letzten beiden Jahre, Utah, das mit 29 Siegen in den letzten 30 Heimspielen vor dieser Partie zu den heimstärksten Teams der letzten Jahre gehörte. "Ich denke, das unser bis jetzt komplettestes Spiel gegen ein wirklich starkes Team. Es war wirklich sich gut ergänzender Football von Angriff, Abwehr, den Special Teams und der Feldposition. Wir wollten die Duelle an der Linie und die Turnover-Bilanz gewinnen, und das haben wir heute gezeigt", sagte Head Coach Dan Lanning zum Auftritt seines Teams.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Oregon dominierte die Partie von Beginn an, während Utah nach dem dramatischen Last-Minute-Sieg bei USC in der Vorwoche platt wirkte. Das zeigte sich vor allem an der Line of Scrimmage. Utahs Defensive Line, eigentlich eine Stärke des Teams, konnte nie nennenswerten Druck auf QB Bo Nix machen, was dieser zu nutzen wusste. Bei den ersten vier Angriffen der Ducks, wobei der zweite nur aus einem Spielzug bestand, der mit einem Fumble endete, war Nix mit zwölf seiner 13 Passversuche erfolgreich. Das Ergebnis war eine 21:3-Führung der Gäste bereits in der dritten Minute des zweiten Viertels, mit zwei Touchdown-Pässen von Nix. "Ich sage es immer wieder: Bo Nix ist zurzeit der beste Quarterback. Daran gibt es keinen Zweifel, und das beziehts sich nicht nur auf das, was er auf dem Feld macht. Sie können viel über Statistiken und all die anderen Sachen reden. Aber er spielt einfach sehr konstant. Er bringt uns in die richtigen Situationen, hilft uns an der Seitenlinie mit den nötigen Anpassungen, sagt uns, was er sieht, und er ist eine unglaubliche Persönlichkeit. Wenn ein gutes Team wie wir einen Quarterback wie ihn hat, dann ist das ein besonderes Rezept für Erfolg", lobte Lanning seinen erfahrenen Angriffsführer, der gegen Utah sein 55. Spiel in der Startformation gemacht hat.
Auf der anderen Seite konnte sich Utahs Offensive Line nie gegen den Druck durch Oregons Defensive Line behaupten. So stand Utahs QB Bryson Barnes häufig unter Druck. Dazu kommt, dass Utah ohne die vielen Langzeitverletzten (z.B. QB Cameron Rising, die TEs Brant Kuithe und Thomas Yassmin, WR Mycah Pittman) vor allem in der Offensive die Optionen ausgehen. Gegen Oregon fehlte dem Angriff vor allem das Personal um dessen starke Abwehr mit langen Pässen mal auseinander zu ziehen. Head Coach Kyle Whittingham wollte die Verletzungen aber nicht als Grund für die Niederlage gelten lassen. "Diese Karte wollte ich noch nie spielen. Du musst mit den Jungs auskommen, die du zur Verfügung hast. Sicherlich vermissen wir einige gute Spieler, aber viele Teams sind in der selben Situation. Verletzungen sind nun mal ein unerfreulicher Aspekt unserer Sportart", sagte er dazu. Wichtiger war für ihn etwas anderes. "Das wir die Line of Scrimmage nicht gewinnen konnten. Dass sie physisch stärker waren. Wir sind nur sehr selten physisch unterlegen, aber heute wurden wir physisch geschlagen. Wenn ich sagen sollte, was das größte Problem in diesem Spiel war, dann war es das", sagte er auf die Frage, woran es seinem Team am meisten gemangelt hatte.
Oregon brauchte gerade mal sechs Spielzüge, darunter ein sehenswerter 30-Yard-Fang von WR Troy Franklin im vierten Spielzug, der die Ducks an Utahs 22-Yard-Linie brachte und ein 16-Yard-Lauf von RB Bucky Irving im folgenden Spielzug, um mit 7:0 in Führung zu gehen (1-Yard-Lauf von Nix). Nachdem Utahs erster Angriff mit einem erfolglos ausgespielten vierten Versuch an Oregons 25-Yard-Linie geendet hatte und der zweite, der nach dem schon erwähnten Fumble an Oregons 27-Yard-Linie begonnen hatte, nur ein kurzes Field Goal (32 Yards) zum 3:7 brachte, baute Oregon seine Führung mit einem zügigen Angriff, bei dem Nix mit seinen Pässen 64 der 75 Yards holte, auf 14:3 aus (18-Yard-Pass von Nix auf RB Jordan James). Und im Anschluss an eine Interception an Utahs 30-Yard-Linie im zweiten Spielzug von Utahs folgendem Angriff folgte nur fünf Spielzüge später der Touchdown zum 21:3 (3-Yard-Pass von Nix auf Franklin). Utah gelang vor der Pause zwar noch ein Field Goal zum 6:21, aber nach der Pause verloren die Gastgeber komplett den Anschluss. Ihre ersten vier Angriffe bestanden zusammen aus nur zehn Spielzügen, die zwölf Yards brachten. Oregon dagegen beendete seine ersten beiden Angriffe der zweiten Halbzeit mit Touchdowns zum 35:6.
Hoch - 29.10.2023
QB Bo Nix war die treibende Kraft bei Oregons 35:6-Erfolg im Pac-12-Topspiel bei Utah. (© Getty Images)
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