Präzise wie eine Schweizer Uhr

Michigan besuchte im In-State Duell das Spartan Stadium in East Lansing und fackelte im 116. Aufeinandertreffen nicht lange. 49:0 lautete das Ergebnis nach vier Vierteln und hätte auch noch höher ausfallen können. Dabei bedeutete der 49 Punkte Vorsprung die größte Gewinn-Marge in der Geschichte dieser Rivalität und das höchste Endergebnis seit 1947, als die Wolverines die Spartans mit 55 Punkten schlugen.

Auszeichnen durften sich alle Teile der Mannschaft. Die Defense gestattete Michigan State nur 190 Yards Raumngewinn und zehn first Downs, davon nur zwei im dritten und vierten Viertel. Defensive Back Mike Sainristil wiederum fing eine Interception ab und trug den Ball 72 Yards zurück in die Endzone der Spartans. Michigans Offense wiederum scorte 28 Punkte in der ersten Halbzeit, beherrschte jederzeit den Gegner und Quarterback J.J. McCarthy erzielte 276 passing Yards und warf zu diesem Zeitpunkt bereits drei Touchdown-Pässe. Am liebsten bediente er Colston Loveland und AJ Barner, die mehr als die Hälfte seiner Würfe erhielten und das Spiel bereits vor der Halbzeit gewonnen hatten.

Jim Harbaugh wiederum meinte nach dem Match, dass sein Team sehr focussiert gespielt hat, jeder sich für jeden eingesetzt hat und niemand sich von der Aussenwelt ablenken ließ: Die Jungs machen jeden Tag ihren Job und gehen mit der Gewissheit ins Bett, dass sie es morgen wieder tun werden. Sie arbeiten wie ein perfekt eingestelltes Schweizer Uhrwerk. Was in zwei Monaten passieren könnte interessiert heute nicht. Alle Teile des Teams sind heute über sich hinaus gewachsen und haben bisher die beste Partie der Saison gespielt. Hervorragend agierte natürlich unser Defense Team Captain Mike mit seinem Pick Six. Aber auch McCarthy hatte einen großen Tag. Ach ja, bevor ich es vergesse, die Paul Bunyan Trophy haben wir zum zweiten Mal hintereinander gewonnen. Das passiert auch nicht jeden Tag."

Schlüter - 22.10.2023

Blake Forum von den Michigan Wolverines. (© Getty Images)