Cowboys düpieren favorisierte Wildcats

Head Coach Mike Gundy (Oklahoma State Cowboys) jubelt nach dem Sieg gegen die Kansas State WildcatsOklahoma State verpasste den Ambitionen des letztjährigen Champions der Big Twelve Conference, Kansas State, auf einen erneuten Einzug ins Conference Championship Game einen Dämpfer. Die Cowboys, die zuletzt mit unerwarteten Niederlagen gegen South Alabama und Iowa State enttäuscht hatten, gewannen mit 29:21, wobei das Ergebnis das Geschehen auf dem Platz noch nicht einmal richtig wiedergibt. Dennoch war Head Coach Mike Gundy natürlich zufrieden. "Das hat Spaß gemacht. Es war gutes College-Football-Spiel. Viel Begeisterung. Zwei großartige Teams. Großartige Atmosphäre. Ich bin froh, dass wir es erfolgreich zuende gebracht haben. Die Abwehr hat richtig gut gespielt. Wir zwangen sie einige Male in schwierige Situationen und waren in der Lage, daraus Kapital zu schlagen", sagte er anschließend.

Das mit den "zwei großartigen Teams" war zwar etwas zu dick aufgetragen, weil Kansas State vor allem in der ersten Halbzeit richtig schlecht spielte, aber die Cowboys waren die klar bessere Mannschaft und gewannen verdient. Bemängeln muss aber, dass die Mannschaft zu viele Chancen nicht genutzt hat und vor allem in der "Red Zone" nicht konsequent genug war. Nur deshalb konnte es in der zweiten Halbzeit noch einmal eng werden. Im zweiten Viertel vergab man zunächst nach Erreichen von Kansas States 4-Yard-Linie einen kurzen Field-Goal-Versuch, und beim nächsten Angriff schaffte man nach Erreichen der 17-Yard-Linie nur ein kurzes Field Goal zum 13:7. In der zweiten Halbzeit wiederholte sich das. Im dritten Viertel blieb nach dem Vorstoßen bis an die 14-Yard-Linie wieder nur ein kurzes Field Goal zum 26:7, und auch aus der Situation, die im vierten Viertel mit dem Field Goal zum 29:15 endete, hätte man mehr machen können, denn da war man nach einem erfolglos ausgespielten vierten Versuch der Gäste an deren 26-Yard-Linie in Ballbesitz gekommen.

Kansas State konnte froh sein, zur Halbzeit nur mit 7:20 zurückzuliegen. Vor allem QB Will Howard hatte, abgesehen von einem 70-Yard-Lauf, in dessen Folge die Wildcats den Touchdown zum 7:10 erzielten, einen richtig schlechten Tag erwischt. In der ersten Halbzeit warf Howard eh nur magere elf Pässe. Die fünf erfolgreichen brachten lausige elf Yards. Bei den erfolglosen segelten die Bälle irgendwo hin. Und schließlich wurde sein vorletzter Pass vor der Pause in der letzten Minute der ersten Halbzeit auch noch von S Cameron Epps abgefangen und der Ball zum Touchdown in die Endzone zurückgetragen. "Will muss ganz offensichtlich besser spielen, und das weiß er auch. Wir müssen Spieler frei bekommen, wenn der Gegner Mann-Deckung spielt. Wir müssen ihn besser schützen. Und wir müssen bessere Spielzüge für ihn auswählen", sagte Head Coach Chris Klieman später zu Howards Leistung unter anderem. Immerhin, in der zweiten Halbzeit steigerten sich die Wildcats, und auch wenn 82 der insgesamt 140 Yards der beiden Angriffe zum 15:26 und zum 21:29 mit Läufen geholt wurden, hatten drei Pässe von Howard zu neuen First Downs ihren Anteil daran, dass die Wildcats noch einmal herankamen. Endgültig geschlagen waren sie erst, als sie nach vier erfolglosen Pässen in Folge zwei Minuten vor Spielende den Ball an der eigenen 44-Yard-Linie abgeben mussten und Oklahoma State danach die restliche Spielzeit ablaufen lassen konnte.

Hoch - 07.10.2023

Head Coach Mike Gundy (Oklahoma State Cowboys) jubelt nach dem Sieg gegen die Kansas State Wildcats

Head Coach Mike Gundy (Oklahoma State Cowboys) jubelt nach dem Sieg gegen die Kansas State Wildcats (© Getty Images)

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