Darauf haben sie in Potsdam seit dem letztes Jahr verlorenen Finale hingefiebert: Die Potsdam Royals starten zum dritten Mal in die Playoffs der GFL. Zu Gast im Karl-Liebknecht-Stadion sind die Ingolstadt Dukes, der Viertplatzierte aus dem Süden. Das Spiel, eines der Viertelfinals der GFL, startet am 24. September um 15 Uhr. Mit dem Match beginnt dann auch die heiße Phase des Jahres, in der jede Partie "Make or Break" bedeutet. Nur mit einem Sieg gehen die Royals weiter in Richtung GFL-Bowl. Mit einer Niederlage wäre alles vorbei.
Präsentiert wird das Potsdamer Playoff-Viertelfinale von "SimpliOffice – Coworking & Eventlocation in Potsdam". Für den Samstag sollte aber die Event Location Nummer eins der brandenburgischen Hauptstadt für einige Stunden zweifellos das Karl-Liebknecht-Stadion sein. Ob es am Ende auf dem Feld ein echtes "Coworking" gibt, muss sich zeigen - wenn dann wird es aber in einem ziemlich offensiv betonten Arbeitsstil sein.
Die Gäste aus Ingolstadt sind nämlich kein Gegner, der von den Royals auf die leichte Schulter genommen werden kann. Letztes Jahr noch in der GFL 2, haben die Dukes nun mit dem Erreichen der Playoffs eine beachtliche Leistung hingelegt. Verantwortlich für ihren Erfolg ist eben hauptsächlich die Offensive der Ingolstädter. Sie ist die viertbeste der ganzen Liga (gemessen in Yards pro Spiel). Ihr Passangriff ist sogar Nummer zwei in der gesamten GFL.
Angeführt wird dieses brandgefährliche Passspiel von Quarterback Matthew Weimer und Wide Receiver Gabriel Boccella. Weimer ist mit seinen 3.564 Pass-Yards der zweitproduktivste Quarterback der Liga. Seine 38 Touchdowns sind die drittmeisten. Zusätzlich stellt er auch auf dem Boden eine Bedrohung dar. Beleg dafür sind seine neun Rushing Touchdowns. Seine beste Anspielstation Boccella ist einer der Top-Receiver in Deutschland. Ebenfalls mit den zweitmeisten Yards und drittmeisten Touchdowns der GFL ist Bocella ein explosiver Passempfänger.
Zusammen bilden die beiden ein nur schwer zu stoppendes Duo. Das Aufeinandertreffen zwischen dieser Kombi und der Potsdamer Passverteidigung (die Nummer eins der GFL) dürfte ein wahrer Hingucker werden. Wobei da dann im Duell Mann gegen Mann Ende mit der Coworking-Idee sein sollte...
Auf der anderen Seite des Balles wird die Defense der Dukes (die Nummer sieben der Liga nach Punkten pro Spiel) alle Hände voll zu tun haben: Die Potsdamer Offense ist mit 49,9 Punkten pro Spiel mit weitem Abstand die beste Einheit der GFL. Trotz seiner Stärke muss sich der Potsdamer Angriff aber auf ein paar gefährliche Verteidiger gefasst machen: Lane Barnes führt die Dukes-Statistiken bei den Tackles an und hat mit 13,5 Tackles für Raumverlust schon für viele Probleme der gegnerischen Angreifer gesorgt. Defensive Back Nikita Chereminskiy wird mit seinen vier Interceptions und 26 Pass Breakups aus zwölf Spielen ein nur schwer zu überwindendes Hindernis darstellen.
Die Royals werden also alles geben müssen, um siegreich vom Platz zu gehen und in die nächste Runde zu kommen. Es fehlen ihnen noch drei Siege bis zur größten Ehre des deutschen Footballs - und sie lassen da auch klar erkennen, dass es für sie dieses Jahr zum ganz großen Wurf reichen soll. Tiefstapelei würde man dem Team ja auch nicht mehr abnehmen, nachdem man letztes und dieses Jahr schon die GFL Nord dominiert hat und der Finalgegner des Vorjahres aus Schwäbisch Hall insgesamt nicht mehr ganz an seine Leistungen des Vorjahres heranreicht. Ob die Royals also nur den ersten Schritt zu einem großen Sprung machen, zeigt sich ab Kickoff um 15 Uhr im Karl-Liebknecht-Stadion am Sonntag.
Wittig - 20.09.2023
Ein starkes Duo: Ingolstadts WR Gabriel Boccella (links) und QB Matthew Weimer - doch reicht das um im Potsdam zu bestehen? (© Ralf Lüger)
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