Am vergangenen Wochenende haben die Stuttgart Surge die Wroclaw Panthers mit 37:14 besiegt und das bringt sie in der European League of Football einen großen Schritt weiter in das Halbfinale. Am Wochenende stehen sie in Österreich den Vienna Vikings gegenüber, diese haben zuletzt ihre "Eastern Conference" dominiert und stehen ungeschlagen mit 12 Siegen an erster Stelle.
Eine beeindruckende Leistung, Stuttgart Surge muss jedoch keine Angst haben. Ganz im Gegenteil, unter Head Coach Jordan Neuman haben sie einen starken Siegeswillen entwickelt, der sie Schritt für Schritt voran gebracht hat. Beide Mannschaften können sich im wahrsten Sinne des Wortes die Stirn bieten. Die Vienna Vikings überzeugen in der insgesamten Statistik mit starken Rushing Yards (2035 Yards) aber einem schwächeren Wert an Pass Yards (2540 Yards). Stuttgart bringt es insgesamt auf 1611 Rushing Yards und 3146 Yards an Pass Yards. Dabei liegen sie insgesamt mit 8 Pässen mehr (28:20 Pässe) im Vorsprung. Ein interessanter Wert, denn mancher Spieler hat gegen die Panthers ein noch schnelleres Tempo entwickelt und überzeugte souverän. Gerade der US Amerikaner Darrell Stewart zeigte eine dominante und beachtliche Leistung und konnte auch seine eigene Statistik mit den weiteren Touchdowns verbessern. Nach dem Spiel freute er sich zwar über seine Leistungen und erläuterte "Natürlich freue ich mich ein bisschen. Aber man kann immer noch besser werden und es gibt immer einen Raum sich weiterzuentwickeln. Was ich heute üben kann, mache ich morgen schon besser. Gerade einzelne Spielzüge kann ich noch optimieren, ich möchte schneller werden und noch mehr Bälle zu fangen sind meine Zielsetzungen. Natürlich möchte ich auch noch für mein Team da sein." Seine schwarze Mütze die er unter seinem Helm trägt, ist mittlerweile schon fast ein Glücksbringer geworden. Er hat zu Hause, in Texas damit angefangen und mittlerweile gehört es bei jedem Spiel dazu. Es erinnert ihn mit dem Betreten des Spielfelds, seine "Arbeitsmentalität" einzunehmen. Im Hinblick auf das Spiel gegen die Vienna Vikings hebt er keine besondere Vorbereitung hervor. "Ich bereite mich vor wie immer. Einfach hart arbeiten, das ist die beste Vorbereitung für das kommende Spiel." Eine gute Einstellung, diese brachte ihn in der Vergangenheit an die Michigan State University, kurze Zeit zu den Green Bay Packers und zu den Carolina Panthers. In den letzten zwei Jahren spielte er bei den Dresden Monarchs und konnte einmal auch den German Bowl gewinnen.
Wide Receiver Kollege Yannick Mayr wechselte zuletzt aus Österreich nach Stuttgart und seitdem pendelt der junge Spieler hin und her. Bei Stuttgart Surge ist er angekommen und gliedert sich mit seinem Können ideal in die starke Wide Receiver Gruppe ein. Ähnlich wie Darrell Stewart gibt es für ihn immer Inhalte, um an sich zu arbeiten und einen speziellen Fokus zu entwickeln. So erläuterte der Spieler über seine Leistung im Panthers Spiel: "Es war okay, ich habe einige Bälle nicht gefangen und in einer Situation habe ich nicht das gemacht, was ich hätte machen sollen. Ich glaube, da wäre noch mehr gegangen." Leicht pessimistische Worte, was einzelnen Zuschauern gar nicht auffiel, da Yannick Mayr doch mit der ein oder anderen Aktion und einem Touchdown glänzen konnte. Davon abgesehen präsentiert er sich in der individuellen Statistik ebenso wie Darnell Stewart sehr positiv. Im Ausblick hob er hervor "Es ist schwer gegen unsere Offense zu spielen und sie zu verteidigen. Wir haben gerade auf den Schlüsselpositionen sehr starkes Personal." Zur Vorbereitung auf die Vienna Vikings äußert er: "Auf alle Fälle werde ich Film schauen, da Wien ein sehr starker Gegner ist. Das Gute ist, ich kenne sehr viele Wiener Spieler, da ich vier Jahre dort gespielt habe." Ideale Voraussetzungen, um das Wissen zu nutzen und als optimale Strategie anzuwenden. Eine passende Raffinesse wäre also schon mal da, das Wide Receiver Core rund um Mayr, Stewart und Geyer brennen sicherlich darauf weitere starke Passing Yards umzusetzen und die Defense der Vienna Vikings mehr oder minder zu überrollen.
Nadia Quast - 14.09.2023
Yannick Mayr (© Miladinovic)
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