Surge nimmt erfolgreich Revanche
Stuttgart Surge empfing zum Abschluss der Hauptrunde die Helvetic Guards; für die Playoffs, zu denen sie kommenden Sonntag zu Hause antreten, waren sie bereits zuvor qualifiziert.
Allerdings war noch eine kleine Rechnung offen: Die Guards hatten den Schwaben die erste (ihrer insgesamt zwei) Niederlagen zugefügt. Gleichzeitig wollte man aber nicht zu viel riskieren, um keine Verletzungen für die Playoffs zu erleiden. Das klappte vor allem ab dem zweiten Viertel sehr gut und so konnte die Surge am Ende mit einem verdienten 47:19 erfolgreich Revanche nehmen.
Dabei war es gleich schlecht losgegangen für die Surge: Dr Florian Lengauer fumbelte einen Pass von Quarterback Hennessy und die Schweizer standen bereits in der Hälfte Stuttgarts. Kapital konnten sie jedoch nicht daraus schlagen.
Stattdessen punkteten die Stuttgarter zuerst durch einen Lauf von Quarterback Hennessy über 13 Yards in die Endzone der Guards. Die Antwort der Schweizer ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Nach gut fünf Minuten war es Ausnahme-Running Back Silas Nacita in seiner allerletzten Partie, der aus sechs Yards zum Ausgleich einlaufen konnte.
Nach einem kurzen Offensivauftritt der Stuttgarter schlug einmal mehr die Stunde der Surge Defense: Safety Mitch Fettig fing zum vierten Mal in dieser Spielzeit einen Pass ab und bereitete so indirekt das 13:7 für die Surge vor. Fast hätte Cornerback Maceo Beard, der schon acht Interceptions verbuchen konnte, einen Pass in die Endzone von QB Hennessy selbst zu einer Interception genutzt, aber mit dem Pick Six über 100 Yards vor Augen ließ er den Ball durch die Hände gleiten.
Stattdessen war es kurz darauf Stuttgarts Wide Receiver Joshua Haas, der einen Touchdown feiern durfte, wobei der Extrapunkt nicht gelang.
Wenig später blockte Defensive Tackle Alexander Kreß noch einen Punt der Schweizer und brachte die Schwaben so in hervorragende Ausgangsposition: Die führte ebenfalls prompt zu Punkten, als der in diesem Jahr des Öfteren als Punter eingesetzte Dr. Florian Lengauer einen Pass auf der linken Seite der Endzone fing. Der Kick von Lenny Krieg wurde geblockt, aber mit 19:7 gab es eine beruhigende Führung für das Heimteam.
Die konnte die Surge bis zur Pause sogar noch durch einen Pass von Hennessy auf Yannick Mayr für dessen fünften Touchdown auf 26:7 ausbauen.
In dem Stil ging es auch nach der Unterbrechung weiter: Ein Fumble von Veluir wandelten die Stuttgarter im folgenden Drive sofort in Punkte um: Diesmal war es Running Back Kai Hunter, der auf 33:7 erhöhen konnte. Allerdings sorgte er auch auf der Gegenseite für Punkte: Ein Lauf aus der eigenen Endzone misslang, als er fumbelte und der freie Ball durch Defensive End Timo von Bodungen für einen Touchdown gesichert werden konnte.
Dr. Lengauer erzielte dann seinen nächsten Touchdown, als er einen Punt der Schweizer vor deren Endzone blockte und gleich selbst sichern konnte. Damit hatte er in der Partie gleich doppelt so viele Touchdowns erzielt wie in der bisherigen gesamten Saison.
Mit auslaufender Uhr im dritten Viertel erzielten die Guards durch einen genauen Pass auf Wide Receiver Pierre-Yves Dayres noch einmal Punkte zum 40:19; wirklich knapp im eigentlichen Sinn wurde es jedoch nicht mehr.
Die Guards versuchten es noch mit einem Quarterbackwechsel, aber der wurde prompt mit einer Interception von Linebacker Luca Siebert bestraft. Lediglich ein Tritt auf die Seitenlinie verhinderte den Pick-Six. Stattdessen durfte kurz darauf Wide Receiver Luca Faschian sechs Punkte feiern.
Mit einer Fumble Eroberung von Defensive Tackle Raphael Zistler und anschließender Victory Formation endete die Partie mit 47:19.
Für die Guards ist damit ihre Premierensaison in der ELF abgeschlossen; Stuttgart Surge spielt kommende Woche am Sonntag um 14:15 Uhr die erste Playoffrunde.
Carsten Keller - 03.09.2023
Dr Lengauer #10 führte das Team diesmal nicht nur beim Einlauf an (© Carsten Keller)
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