Barcelona in Paris chancenlos
Die Paris Musketeers (5-6) gewannen am auf Sonntag verlegten Spiel gegen die Barcelona Dragons (2-9) vor 3800 Zuschauern im Stade Jean-Bouin dominant mit 50:9. Zach Edwards, Quarterback der Franzosen, erwischte dabei einen Sahnetag. Gegen sein vorheriges Team warf er für 365 Yards und fünf Touchdowns. 99 Yards Raumgewinn erzielte er zudem per Fuß. Damit haben die Musketeers drei Spiele in Folge gewonnen. Die Playoffs sind allerdings bereits außer Reichweite. Für die Dragons geht hingegen die Niederlagenserie weiter. Inzwischen ist sie auf neun angewachsen.
Wie schon Ende Juli in Terrassa, als die Musketeers mit 37:6 deutlich gegen die Dragons gewonnen hatten, kamen nie Zweifel auf. Die Defense der Musketeers ist im Laufe der Saison zum Prunkstück des Teams avanciert. Sie unterband das Passspiel der Dragons um Conor Miller. Nur 17 von 53 Passversuchen waren vollständig. Das ohnehin schwache Laufspiel kam ebenso nie in Fahrt.
Ganz anders funktionierte die Offensive der Gastgeber. Die Verbindung von Edwards und Kyle Sweet, die in der Vorsaison Barcelona in die Playoffs gebracht hatte, führte nun zur Pariser Führung. Der etatmäßige Backup Quarterback Hugo Tekedam bekam erneut einige Snaps als Receiver und überzeugte: Er erhöhte im 2. Quarter auf 12:3, ehe eine gelungene Two-Point-Conversion (Adrià Botella Moreno) zwei weitere Punkte brachte.
Sinnbildlich für den schwachen Angriff der Dragons ist die Art und Weise, wie es zu ihrem einzigen Touchdown kam. Durch einen Muffed Punt kamen die Dragons in der Red Zone in Ballbesitz. Ein Pass auf den Schweden Theo Landström genügte, um auf 14:9 zu verkürzen.
In der Folge spielten nur noch die Musketeers. Zweimal Adrià Botella Moreno und ein weiteres Mal Hugo Tekedam über die Luft, ein Field Goal durch Benjamin Bono sowie sehenswerte Rushing Touchdowns durch Jason Aguemon und Chris Voumbo ergaben das Endresultat von 50:9.
Elias Hoffmann - 28.08.2023
Herausragende Leistung von Zach Edwards (© Frank BAUMERT)
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