Zweites Viertel legt Grundstein zu Sieg

Robby Rowell und die Saarland Hurricanes bleiben auf Kurs.Die Saarland Hurricanes sind nach ihrer Niederlage in Schwäbisch Hall gegen den Tabellenletzten Marburg Mercenaries mit einem 38:20-Erfolg auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Vor dem Spiel in Ingolstadt bewahrten die Hurricanes so ihren Vorsprung auf die Dukes, der außer einem gewonnenen Spiel mehr auch aus dem 46:30-Hinspielerfolg gegen die Ingolstädter beruht. Gegen Marburg legten die Gastgeber den Grundstein zum Sieg in der ersten Hälfte und überstanden nach der Pause auch eine stärkere Phase der Gäste.

Ein wenig folgte es einem üblichen Muster für die Marburg Mercenaries in der laufenden Saison. Die Marburger hatten ein starkes erstes Viertel und spielten da auf Augenhöhe mit dem Playoff-Kandidaten. Danach ging es mit der Leistung vor allem im Marburger Angriff bergab, während die Hurricanes-Offense weiter im Rhythmus blieb und so den 24:7-Halbzeitvorsprung herausspielte. Nach der Pause waren die Hessen zwar wieder mit im Spiel, doch reichte es nicht für eine erfolgreiche Aufholjagd.

Die Mercenaries-Defense bekam zu wenig Entlastung von ihren Mitstreitern aus dem Angriff, die häufig und oft zu schnell ihre Angriffe mit Punts beenden mussten. Dies kann gegen eine starke Offense wie die der "Canes" auf Dauer nicht gut gehen. Da nutzte es auch nichts, dass die Marburger wieder einmal sogar in Führung gehen konnten, Elliot Bodman warf einen Pass auf Devon Smith zur 7:0-Führung.

Bei den Hurricanes war Quarterback Robert Rowell wie erwartet stark, ließ sich auch durch den Rückstand nicht beirren und sorgte mit seinen präzisen Pässen und starken Läufen immer wieder für First Downs. Er trug dann auch nach dem ersten Hurricanes-Touchdown den Ball zur Two Point Conversion selbst in die Endzone und brachte sein Team 8:7 in Führung.

Die Marburger kämpften sich anschließend noch einmal in Field-Goal-Reichweite, doch wurde der Schuss von Treckmann geblockt, und das erste Viertel endete mit der knappen Führung der Gastgeber. Weitere Punkte verhinderte zunächst Marburgs Patrick Malz mit einem Quarterback Sack, immer wieder stoppte auch Logan Mobelini die Saarländer Angreifer.

Aber zweiten Viertel sorgte Thomas Jones für den nächsten Hurricanes-Touchdown, Rowell lief ein zweites Mal unberührt zur Conversion in die Endzone. Marburgs Offense kam in dieser Phase kaum noch von der Stelle, die Läufe werden schnell gestoppt, die Pässe gingen ins Leers. Auf der anderen Seite erlief Rowell seinen nächsten Touchdown und warf diesmal zur Abwechslung beim Conversion-Versuch einen erfolgreichen Pass auf Jan Pietsch.

In der zweiten Hälfte musste Jones bei den Saarländern verletzt vom Platz, doch die Hurricanes verfügen über drei weitere Running Backs, die ihre Chancen bekamen. Die nächsten Punkte erzielten die Hurricanes mit einem Touchdown-Pass von Rowell auf Marvin Fuchs, und wieder fing Pietsch einen Conversion-Pass zum 32:7.

Danach öffneten sich auch für Marburgs Running Back Dondi Penick Jr. zusehends Räume, die er mit seinen Läufen immer wieder für First Downs nutzen konnte und ihm schließlich noch vor dem letzten Seitenwechsel die Endzone erreichen ließen. Mobelini, der für diesen Spielzug in der Offense aushalf, blockte ihm dabei den Weg für die letzten Meter frei.

Nach dem 14:32 gab es leise Hoffnungen auf Marburger Seite, im vierten Viertel noch etwas am Schicksal zu ändern. In der Tat wurde es beinahe auch noch einmal spannend. Felix Lichtenberg und Chris Lepper brachten Saarlands Spielmacher Rowell zu Boden und zwangen die Gastgeber zum Punt. Penick Jr. fing einen langen Pass von Marburgs Quarterback Elliott Bodman. Und die letzten Yards überbrückte Bodman mit einem Touchdown-Pass auf Neuzugang Kris Wedderburn. Die zwei ersehnten Extrapunkte gelangen Marburg zwar nicht, aber immerhin stand es vorerst nur noch 20:32.

Beim Onside-Kick-Versuch der Gäste wurde der Ball allerdings von den Hurricanes gesichert, und Rowell sorgte Per Pass auf Fuchs für den 38:20-Endstand. Der letzte Marburger Angriff endete mit einer Interception. So mussten die Saarländer nicht mehr zittern und konnten am Ende bereits ihr nächstes Spiel gegen die Dukes im Hinterkopf haben.

Die Marburger haben nun drei Wochen Pause, um die abermalige Niederlage zu verdauen. Dann werden die Ravensburg Razorbacks bei ihnen im Georg-Gaßmann-Stadion zu Gast sein. Da müsste man mit mehr als fünf Punkten gewinnen, um gegenüber den Ravensburg Razorbacks wenigstens zunächst mal einen der Direktvergleiche gegen die Konkurrenten um siebten Platz in der GFL Süd zu gewinnen. Klappt dies nicht, wird man nach dem Auswärtsspiel in Schwäbisch Hall am 10. September möglicherweise noch eine letzte Chance haben. Dann sind die Straubing Spiders zu Gast, die wie die Razorbacks derzeit bei 4:14 Punkten stehen.

Auerbach - 07.08.2023

Robby Rowell und die Saarland Hurricanes bleiben auf Kurs.

Robby Rowell und die Saarland Hurricanes bleiben auf Kurs. (© Bernd Müller )

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