Auburn bleibt an Alabama dran
Auburn verschaffte sich mit dem 31:20-Erfolg gegen Mississippi eine gute Ausgangsposition für den Saisonendspurt in der SEC. Wenn die Tigers ihre restlichen vier Spiele, einschließlich der Partie gegen den Lokalrivalen Alabama am 27. November, gewinnen, können sie aus eigener Kraft das SEC Championship Game erreichen. Zugegeben, das Restprogramm mit Spielen bei Texas A & M und gegen Mississippi State vor dem Duell mit Alabama hat es in sich, aber mit einer Leistung wie der am Samstag kann man jedes dieser Spiele gewinnen. QB Bo Nix, der gegen die Rebels eines seiner besten Spiele für die Tigers machte (ein Touchdown-Pass, zwei Touchdown-Läufe), bezeichnete das Spiel anschließend als "Statement Game", also ein Spiel, mit dem man ein Zeichen setzen und seine Ansprüche in der West Division der SEC untermauern wollte.
Das Spiel war aus Sicht der Tigers eines mit zwei Gesichtern. In der ersten Halbzeit glänzte vor allem die Offensive mit 267 Yards, drei längeren Angriffen mit zehn oder mehr Spielzügen und vier Touchdowns, in der zweiten Halbzeit, als der Angriff gegen die nach der Halbzeitpause stabilere Abwehr der Gäste nicht mehr so zum Zuge kam, verhinderte die Abwehr mit viel Druck auf Mississippis QB Matt Corral und einigen Big Plays, dass das Spiel kippte. Auburn beherrschte vor allem das erste Viertel mit seinem starken Laufspiel (94 Yards, Touchdown-Läufe von Nix und RB Tank Bigsby), und das hatte Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der ersten Halbzeit. Weil sich Mississippis Abwehr mehr auf die Läufe der Tigers konzentrieren musste, gab es mehr Raum bei Pässen, den Nix nutzen konnte. In der zweiten Halbzeit bekam Mississippis Abwehr den Angriff von Auburn besser in den Griff, was Head Coach Lane Kiffin später mit einer Steigerung beim Tackling erklärte. Weil aber auch Auburns Abwehr nicht viel zuließ, reichte den Tigers ein richtig guter Angriff nach der Pause (11 Spielzüge, 76 Yards, mehr als fünf Minuten Ballbesitz), um Mississippi mit einem kurzen Field Goal (28 Yards) zum 31:20 in der fünften Minute des vierten Viertels auf Distanz zu halten.
Zur Geschichte dieses Spiels gehört aber auch, dass Mississippi die Niederlage selbst mitverschuldet hatte, weil es zahlreiche Chancen, das Spiel zu drehen, vor allem im dritten Viertel, nicht nutzte. Und das ging vor allem auf die Kappe von Head Coach Lane Kiffin, insbesondere dessen Neigung, gegen alle Vernunft und statistische Erfahrungswerte ständig vierte Versuche auszuspielen, selbst dann, wenn nicht nur ein oder zwei Yards zum neuen First Down fehlen und in Situationen, in denen man besser Field-Goal-Versuche spielen sollte. In der zweiten Halbzeit ließ er dreimal in der gegnerischen "Red Zone" vierte Versuche ausspielen und scheiterte damit. Dazu kam im Anschluss an Auburns Field Goal zum 31:20 eine Interception in der Endzone nach Erreichen von Auburns 14-Yard-Linie. Natürlich kann niemand sagen, ob mögliche Field-Goal-Versuche anstelle der ausgespielten vierten Versuche erfolgreich gewesen wären, aber die Wahrscheinlichkeit wäre groß gewesen. So aber brachten vier gute "Scoring Opportunities" in der zweiten Halbzeit null Punkte und damit kann man gegen einen starken Gegner wie Auburn nicht gewinnen.
Hoch - 02.11.2021
QB Bo Nix war einer der Besten bei Auburns 31:20-Sieg gegen Mississippi. (© Getty Images)
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