Obwohl die Saison für die Passau Pirates bisher alles andere als glücklich verlaufen ist, verlässt die Dreiflüssestädter nicht der Mut. Auch wenn am Sonntag um 15 Uhr mit den Rosenheim Rebels der momentan Zweite der Bayernliga Süd Zu Gast ist, glaubt man in Passau durchaus an eine Siegchance. Nicht ganz unbegründet, verlor man doch das Hinspiel nur relativ knapp mit 15:26.
Für Passaus Quarterback Max Keneder, der aus der Rosenheimer Jugend kommt, war es schon im Hinspiel ein großes Erlebnis an alter Wirkungsstätte agieren zu dürfen. Auch am kommenden Sonntag wird Keneder voraussichtlich den Freibeuterangriff anführen und versuchen seine ehemaligen Teamkameraden mächtig zu ärgern. Allerdings sind die Oberbayern zur Zeit schwer einzuschätzen. Nach einer anfänglichen Serie von sechs Siegen in Folge kam der Tabellenführer mächtig ins Straucheln. Nach einer deutlichen 0:34-Heimniederlage gegen die Erding Bulls, setzte es auch bei den Grafenwöhr Griffins eine herbe 3:29-Klatsche. Damit verloren die Rebellen gleichzeitig die Tabellenführung an Erding.
Vor den letzten drei Spieltagen ist somit das Rennen um die beiden Playoffplätze heiß entbrannt. Die Pirates um Head Coach Toni Maroth haben zwar keine Chance mehr auf einen der beiden vorderen Plätze, doch ohne Sieg will man sich auch nicht aus der Saison verabschieden. Die vielen verletzungsbedingten Ausfälle haben Sand ins Getriebe der Passauer Footballer gebracht. Nach zwei Wochen intensivem Training und der Rückkehr von Leistungsträgern wie Max Keneder und Lorenz Gradl steigt aber die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg. In den letzten beiden Begegnungen gegen Erding wurde bereits deutlich, dass in Passau ein zusammengewachsenen Team auf dem Rasen steht.
Offensive Coordinator Andreas Scholler kann zwischen verschiedenen Angriffsformationen wechseln um so auf die gegnerische Verteidigung reagieren zu können. Gerade die Option-Formation erzielte gegen Erding immer wieder großen Raumgewinn. Aber auch die Spread-Offense, die sich besser für das Passspiel eignet ist mittlerweile gut eintrainiert und damit eine gefährliche Waffe. Das Fehlen von Receiver Marc Riedlinger, der nach seiner „Ejection“ aus dem Erding-Spiel gesperrt ist, könnte sich aber gerade hier als gravierend herausstellen. Der Passempfänger war in den letzten Spielen immer eine sichere Anspielstation bei den Passauern. In der Verteidigung setzen die Eintrachtler weiter auf eine massive Defenseline und auf Linebacker Thomas Ochmann. Dieser würde seinem ersten Defense-Touchdown aus dem letzten Heimspiel gerne weitere folgen lassen.
Wittig - 12.07.2012
Maximilian Keneder (Passau Pirates) (© STOCK4press - www.stock4press.de)
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