Die Vince Lombardi Trophy für den Gewinner des Super Bowls, benannt nach dem legendären Head Coach der Green Bay Packers, unter dessen Führung das Team in den 60er Jahren die NFL dominiert und die ersten beiden Super Bowls gewonnen hatte, kehrt nach 14 Jahren Pause dorthin zurück, wo sie nach Meinung der Packers-Fans sowieso hingehört. Mit einem 31:25-Erfolg gegen die Pittsburgh Steelers im 45. Super Bowl holten sich die Packers ihren insgesamt 13. NFL-Titel (natürlich Liga-Rekord) und ihren vierten Super Bowl.
Zum MVP des Spiels wurde Green Bays QB Aaron Rodgers gekürt. Der 27-Jährige, der 2008 einen der besten Quarterbacks der jüngeren NFL-Geschichte, Brett Favre, beerbt hatte und seither ständig an seinem großen Vorgänger gemessen wurde, lieferte eine fehlerfreie Partie ab, warf drei Touchdown-Pässe und holte vor allem in der Schlussphase, als es darum ging, die knappe Führung zu verteidigen, mit seinem Pässe zwei ganz wichtige First Downs. „Ich hatte nie das Gefühl, dass ich unter besonderem Druck stand. Die ganze Packers-Organisation hat immer hinter mir gestanden, immer an mich geglaubt“, spielte Rodgers den Aspekt, mit diesem Sieg endlich aus dem langen Schatten von Favre getreten zu sein, später etwas herunter.
Der spielentscheidende Faktor waren Ballverluste. Die Steelers leisteten sich derer drei, die Packers keinen, und im Anschluss an alle drei erzielten die Packers Touchdowns. In der ersten Halbzeit brachte ein 37-Yard-Interception-Return duch S Nick Collins das 14:0 der Packers, und der Touchdown zum 21:3 (21-Yard-Pass von Rodgers auf WR Greg Jennings) knapp zweieinhalb Minuten vor der Halbzeitpause fiel im Anschluss an eine weitere Interception. „Ich fühle mich, als wenn ich die ganze Stadt Pittsburgh im Stich gelassen habe, die Fans, meine Coaches, meine Mitspieler, und das ist kein schönes Gefühl“, sagte QB Ben Roethlisberger später zu seiner Leistung.
Am folgenschwersten war aber der dritte Ballverlust, ein Fumble von RB Rashard Mendenhall an Green Bays 36-Yard-Linie im ersten Spielzug des vierten Viertels. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Steelers mit 17:21 zurück, waren aber drauf und dran, das Spiel zu "drehen". Mendenhalls Fumble machte nicht nur eine Chance zunichte, zumindest näher heranzukommen oder gar in Führung zu gehen, im Gegenzug marschierten die Packers in acht Spielzügen zum Touchdown (8-Yard-Pass von Rodgers auf Jennings), der ihnen ein Elf-Punkte-Polster verschaffte.
Die Steelers kamen zwar im Gegenzug knapp viereinhalb Minuten später auf 25:28 heran, aber die Packers antworteten darauf mit einer Angriffsserie, die fünfeinhalb Minuten Spielzeit verbrauchte und immerhin das Field Goal zum 31:25 brachte. Dadurch waren die Steelers gezwungen, in den verbliebenen zwei Minuten und sieben Sekunden einen Touchdown zu erzielen. Zu allem Überfluss begann der letzte Angriff nach einer unnötigen 15-Yard-Strafe auch noch an der eigenen 13-Yard-Linie. Nach einem erfolgreichen 15-Yard-Pass im ersten Spielzug folgten ein 5-Yard-Pass und dann drei erfolglose Pässe des insgesamt schwachen Ben Roethlisberger. Danach konnten die Packers die letzten 49 Sekunden Spielzeit ablaufen lassen, weil die Steelers nur noch eine Auszeit hatten.
Hoch - 07.02.2011
So sehen Sieger aus: Green Bays QB Aaron Rodgers mit der Vince Lombardi Trophy im Konfetti-Regen. (© Getty Images)
Leser-Bewertung dieses Beitrags:
Wide Receiver Mecole Hardman hat bei den Green Bay Packers einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben. Hardman kommt von den Kansas City Chiefs bei denen er seit 2019, bis auf ein kurzes Intermezzo bei den New York Jets, spielte als er in der zweiten Runde der Draft an 56ter Stelle ausgewählt wurde. Mit den Chiefs stand er im Team welches fünf Super Bowls...
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