Callahan will Kurswechsel erzwingen

Eigentlich muss die Ausgangsposition für den Draft 2020 jetzt in den Fokus rückenBei den Washington Redskins hat Interimscoach Bill Callahan in den ersten Trainingseinheiten gleich einmal wie erwartet Akzente gesetzt. Während Jay Gruden im Zweifelsfall zu milde agierte, will Callahan mit mehr Disziplin, Härte und Tempo einen Richtungswechsel herbeiführen.

Jetzt lässt sich natürlich trefflich diskutieren, ob so ein Richtungswechsel zu diesem Zeitpunkt überhaupt Sinn macht. Das vorhandene Spielermaterial wird sicher keinen Playoffrun mehr hinlegen können. Somit verschlechtert jeder Sieg die Ausgangsposition für den Draft im April 2020. Angefangen mit dem als augenzwinkernd "Toilet Bowl" titulierten Spiel in Miami, wo die Mannen von Bill Callahan als Favorit geführt werden. Die Dolphins haben aus ihrem Vorhaben, den First Overall Pick zu bekommen, keinen Hehl gemacht und dementsprechend chancenlos waren sie in den meisten Partien bisher.

Nachdem sich Bill Callahan sicher für künftige Aufgaben empfehlen will, wird er natürlich trotzdem versuchen, das Beste aus seinem Team zu holen. Für die Trainingseinheiten heuerte er jetzt Schiedsrichter an, die den Spielern erklären sollen, was genau die vielen Strafen gegen die Redskins auslöst.

Zudem wurde das Tempo im Training verschärft und die "Musikuntermalung" reduziert. Sicher alles Sachen, die man als neuer Coach probieren muss, wenn man mehr Disziplin in die Mannschaft bekommen will.

Auf einen Quarterback für Sonntag hat sich Callahan übrigens noch nicht festgelegt; er hat lediglich ausgeschlossen, dass Rookie Dwayne Haskins starten wird. Ansonsten erklärte er, dass bei der Wahl zwischen Case Keenum und Colt McCoy auch die Gesundheit der beiden Quarterbacks eine Rolle spielen würde. Beide nahmen jedoch voll am Training teil.

Aber auch diese Spielchen muss man wohl als Interimscoach machen. Das Management dürfte insgeheim hoffen, dass der Erfolg limitiert ist – wer auch immer aufläuft.

Carsten Keller - 12.10.2019

Eigentlich muss die Ausgangsposition für den Draft 2020 jetzt in den Fokus rücken

Eigentlich muss die Ausgangsposition für den Draft 2020 jetzt in den Fokus rücken (© Carsten Keller)

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