Wenn sich ein Sieg wie ein Unentschieden anfühlt

Der Rookie Hockenson hatte einen beeindruckenden Karrierestart in PhoenixOftmals werden Coaches und Playcalling beschuldigt, wenn man eine Halbwegs sichere Führung noch am Ende in ein Unentschieden verwandelt. Drei Viertel lang waren die Detroit Lions im klaren Vorteil und lagen teilweise mit 18 Punkten vor. Die Defense war dominant und aggressiv, während die Offense ganz klar die Kontrolle über die Gastgeber hatte.

Quarterback Matthew Stafford trat sichere und gute Entscheidungen im Passspiel, während er 27 von seinen 45 geworfenen Pässen an den Mann brachte. Mit drei Passing-Touchdowns zauberte er den Lions 18 punkte auf das Scoreboard und dazu machte er auch noch das schwächende Laufspiel wieder gut - mit 385 Passing-Yards. Doch immer wieder geriet der Spielführer der Lions unter zu starkem Druck. Die Defensive Line der Cardinals schaffte es gekonnt, Lücken und Schwächen der Offensive-Line auszunutzen und somit zahlreiche Passing-Plays zu zerstören. Staffords Pässe kamen vorwiegend bei dem Rookie Tight-End T.J. Hockenson an, und dieser konnte das Spiel mit beeindruckenden 131 Receiving-Yards und einem Touchdown beenden.

Doch dann kam Kyler Murray. Vielleicht ein bisschen verspätet, aber dennoch gold wert, brachte der Rookie Quarterback endlich eine Erstrunden-Pick Leistung. In den ersten drei Viertel schaffte es Murray gerade mal, 50 Prozent seiner Pässe anzubringen. Im vierten Quarter brachte er 15 seiner 19 Pässe an den Mann. Zwei davon wanderten in die Endzone der Lions. Larry Legend, der ewig junge Receiver der Cardinals brachte mit 113 Receiving Yards und einem Touchdown wieder einmal ein klasse Spiel. Murray blühte auf, als er endlich eine ruhige Pocket bekam, in der ersten Hälfte war der Rookie fast immer mehr damit beschäftigt, der D-Line der Lions zu entkommen, als passe zu werfen.

Arizona’s Head Coach, Kliff Kingsbury, konnte nach dem Spiel auch schon den Grund für die Erschöpfung im Team erkennen, es läge an seiner aggressiven und passorientierten Offense. Viele Spielzüge in wenig Zeit raubten den Cardinals anfangs wichtige zeit - und Atem. Lion’s Tight End T.J. Hockenson fühlte sich in der erschöpften Passverteidigung der Cardinals pudelwohl und Quarterback Stafford nutzte dies komplett aus.

Dieser Season-Opener in Phoenix war ein Weckruf für beide Teams. Die Lions müssen lernen, wie man sein Offensives Spiel ausgeglichen über das gesamte Spiel verteilt. Ihre Verteidigung sollte an ihrer Kondition arbeiten - solch einen Ausfall kann man sich nicht noch einmal in der NFL leisten. Womöglich haben die Cardinals mit diesem Spiel endlich erkannt, wie sie ihre Offense in Zukunft gestalten sollten. Schnell und explosiv, auf das Passspiel vertrauend, könnten sie in ihrer Division für Aufruhr sorgen.

Philipp Timmermann - 11.09.2019

Der Rookie Hockenson hatte einen beeindruckenden Karrierestart in Phoenix

Der Rookie Hockenson hatte einen beeindruckenden Karrierestart in Phoenix (© Getty Images)

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